Hängengebliebener Sattelschlepper nach Navi-Irrfahrt
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Chronik

Nacht am Berg nach Navi-Irrfahrt mit Lkw

Ein ungarischer Lkw-Lenker musste die Nacht auf Samstag am Berg oberhalb von Münster (Bezirk Kufstein) verbringen, nachdem ihn das Navigationsgerät mit seinem Sattelschlepper auf eine schmale Straße Richtung Bayreuther Hütte gelotst hatte. In einer Kurve kam er nicht mehr weiter.

Der 58-jährige Ungar wollte mit dem Sattelschlepper am Freitag eigentlich zu einer Tankstelle nach Brixlegg. In Münster wurde er nach eigenen Angaben aber vom Navi auf eine völlig falsche Strecke geleitet. So landete der 58-Jährige auf einer schmalen Straße, die bergwärts Richtung Rofangebirge führte.

Ein paar hundert Meter nach den letzten Häusern des Münsterer Ortsteils Grünsbach kam der ungarische Lenker auf der engen Straße nicht mehr vor und zurück, noch vor dem Schranken der Forststraße zur Bayreuther Hütte. Den Vorfall meldete der 58-Jährige zunächst aber nicht, er verbrachte die Nacht in seinem Fahrzeug.

Hängengebliebener Sattelschlepper nach Navi-Irrfahrt
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Mitten im Wald blieb der Sattelschlepper auf der schmalen Straße stecken

Lkw mit Hilfe der Feuerwehr wieder flott gemacht

Erst am Samstagvormittag fiel der havarierte Sattelschlepper auf. Mit Hilfe der Feuerwehr wurde der Lkw wieder flott gemacht. Die Antriebsräder der Zugmaschine griffen nicht mehr, sie standen teilweise in der Luft.

Das Papier wurde vom Sattelschlepper in einen anderen Transporter umgeladen
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Mit einem Gabelstapler wurde deshalb das Papier vom Sattelaufleger des Lkws auf ein anderes Fahrzeug umgeladen. Die Antriebsräder bekamen so wieder Bodenhaftung. Der Einsatz war erst nach einigen Stunden vollständig abgeschlossen.