Donnerstagfrüh war der aus der Stadt Rovigo im Veneto stammende Mann allein zu der Tour aufgebrochen und bis zum Abend nicht in seine Unterkunft zurückgekehrt. Gegen 22.00 Uhr wurde Alarm geschlagen und eine Suchaktion gestartet, die in der Nacht abgebrochen werden musste. Freitagvormittag um 11.30 Uhr wurde der Mann schließlich lebend geborgen.

Lawinenopfer in kritischem Zustand
Der 55-Jährige wurde in kritischem Zustand ins Krankenhaus Bozen geflogen, hieß es. Die Rettungskräfte hatten die Suche auf das Gebiet der Conturines-Gruppe konzentriert, wo das Mobiltelefon des Wanderers am späten Donnerstagvormittag zuletzt geortet wurde.

Über 20 Stunden unter der Lawine
Die Lawine war in der Zone Setsas abgegangen, das ist in der Nähe des Valparolapasses Richtung St. Kassian im Gadertal. Der Mann harrte offenbar über 20 Stunden unter der Lawine aus, in der Nacht gab es in diesem Gebiet Temperaturen bis zu minus 15 Grad. Die Lawinengefahr in diesem Gebiet lag bei Stufe drei, das ist „erhebliche Gefahr“.