Accenture
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Wirtschaft

Sichere Daten und neue Arbeitsplätze

Das weltweit tätige Consulting-Unternehmen Accenture hat das Allgemeine Rechenzentrum in Innsbruck übernommen. Die Hypo Tirol verkaufte wie berichtet ihre Anteile. Accenture kündigte gestern an, den Standort in Tirol auszubauen.

Der weltweit tätige Technologie- und Beratungsdienstleister Accenture hat mit der Übernahme der Allgemeines Rechenzentrum GmbH (ARZ) einen neuen Standort in Innsbruck aufgebaut. Die 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden übernommen, bis Ende des Jahres sollen noch einmal 100 dazukommen, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in der Tiroler Landeshauptstadt. Dafür will Accenture auch Arbeitskräfte aus dem Ausland holen.

Podium
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LH Anton Mattle, Michael Zettel und Christiane Noll (beide Accenture), Wilfried Stauder (Aufsichtsratsvorsitzender Hypo Tirol)

Stauder sieht IT-Ausbilder gefordert

Das ARZ – das zu 33 Prozent im Eigentum der landeseigenen Hypo Tirol Bank stand – war laut Hypo-Aufsichtsratsvorsitzenden Wilfried Stauder „seit Jahrzehnten Provider für die Volksbanken, den Hyposektor und einen Teil der Privatbanken“. Mit der Übernahme komme man vom „braten im eigenen Saft hin zu einer zukunftsorientierten Lösung“, sagte er. Der Fortschritt im Bereich Cybersecurity sei dadurch „enorm“, verteilte er Vorschusslorbeeren an Accenture.

Gleichzeitig sprach er für eine enorme Chance für den Wirtschaftsstandort Tirol. Die langfristige Absicherung der Arbeitsplätze am Standort Innsbruck werde aber auch davon abhängen, ob es gelingt, genügend IT-Experten in Tirol auszubilden. Hier seien die Bildungseinrichtungen gefordert.

Rechenzentrum
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7,8 Millionen Transaktionen werden am Standort Innsbruck am Tag abgewickelt und 5,3 Millionen Konten werden gespeichert.

Auslagerung für Mattle richtiger Schritt

Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) bezeichnete Tirol als „durchaus starken Universitätsstandort“, das „Potenzial junger Menschen gilt es, auszuschöpfen“. Er begrüßte die Auslagerung des IT Sektors seitens der Landesbank. Es sei wichtig, dass die Daten vieler Tiroler Kunden auch in Zukunft in Tirol bleiben und die Ausbaupläne von Accenture in Tirol zu einem Technologie-Hub seien eine große Chance für den Wirtschaftsstandort.

Technologiekonzern verspricht mehr Arbeitsplätze

Mehr Sicherheit für Bankdaten, mehr Komfort für Bankkunden und neue Arbeitsplätze in Tirol, verspricht der weltweit tätige Technologiekonzern Accenture, der in Innsbruck das Rechenzentrum von Volksbankengruppe und Hypo Tirol übernommen hat. Der Standort in Tirol soll ausgebaut werden. Davon könnte auch die heimische Wirtschaft profitieren.

Für Country Managing Director von Accenture, Michael Zettel, ist Tirol ein „ganz spannender Standort zwischen Wien, Zürich und München“. Accenture wolle in Tirol ein „umfassendes Technologie-Kompetenzzentrum für unsere Kunden in Österreich und ganz Europa aufbauen“, kündigte er an. Eigenen Angaben zufolge beschäftig Accenture nun rund 2.000 Mitarbeiter in Österreich.