Flaggen in St. Anton
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St. Anton sieht sich als Kandidat für Ski-WM

Am Mittwoch gehen die Ski-Weltmeisterschaften der Junioren in St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) zu Ende. Veranstalter und Touristiker ziehen eine positive Bilanz, man habe mit der WM die Ziele erreicht. St. Anton sieht sich nun reif für die nächste Ski-WM.

St. Antons Tourismusverbandsdirektor Martin Ebster kann zufrieden auf die Junioren-Ski-Weltmeisterschaften zurückblicken. Der Plan, dem Nachwuchs eine große Bühne zu geben, sei aufgegangen. Man habe in St. Anton gewusst, dass man durch den Weltcup und die Weltmeisterschaften die Voraussetzungen habe, für junge Leute etwas Großes zu schaffen, so Ebster. Er glaube, dass St. Anton langfristig davon profitieren werde – mehr dazu in St. Anton: Junioren-WM als Wirtschaftsturbo

Nächtliche Arbeiten für perfekte Piste unumgänglich

200 Mitwirkende machten die Junioren Ski-Weltmeisterschaften in dieser Dimension überhaupt erst möglich. Die Wetterbedingungen hätten es notwendig gemacht, dass jede Nacht auf der Piste gearbeitet werden musste. Das sei vor allem bei den Speed-Disziplinen eine große Herausforderung gewesen, betont Ebster.

Er könne vor den Menschen, die in der Nacht dafür gesorgt haben, dass die Piste perfekt gewesen sei, nur den Hut ziehen, sagte Ebster. So sei für die Junioren die Weltcup Piste ordentlich hart gewesen.

Österreich erstmals ohne Gold- und Silber-Medaille

Erstmals seit der ersten Ausgabe 1982 der jährlich ausgetragenen Titelkämpfe holten die ÖSV-Talente keine Gold- sowie Silbermedaille. Die einzigen beiden Podestplätze in elf Rennen hatten Vincent Wieser im Super-G und Wieser gemeinsam mit Greber in der Team-Kombination geholt.

Bei der Weltmeisterschaft der 16- bis 21-Jährigen fehlten im rot-weiß-roten Team allerdings mit Victoria Olivier und Amanda Salzgeber zwei potenzielle Medaillenanwärterinnen in gleich mehreren Disziplinen. Magdalena Egger, die im Vorjahr drei Goldene geholt hatte, war aufgrund des Alters kein Thema.

St. Anton denkt wieder an Ski-WM

"Wir haben ja das ganz klar unter dem Motto „your next step“ oder „our next step" gestellt“, sagte Ebster. „Our next step“ würde bedeuten, dass St. Anton nach Saalbach der nächste österreichische Kandidat für eine große WM ist, sagte Ebster.