Der fehlende Schnee trübte die Reisefreudigkeit im Dezember 2022 offenbar kaum: Die Tiroler Beherbergungsbetriebe verzeichneten 3.837.895 Nächtigungen – das sind mehr als doppelt so viele wie im Dezember 2021. Die Zahlen liegen im Schnitt allerdings noch 13 Prozent unter den Nächtigungszahlen von Dezember 2019, also vor der Pandemie.
Manche Regionen knapp unter Zahlen von 2019
In manchen Regionen haben die Nächtigungszahlen schon fast wieder Vor-Corona-Niveau erreicht: Etwa in Innsbruck und seinen Feriendörfern (minus drei Prozent), in Tux-Finkenberg (minus fünf Prozent), im Wipptal (minus zwei Prozent) und in der Region Hall Wattens (minus fünf Prozent). In der nächtigungsstärksten Region, dem Ötztal, lag man mit über 462.000 Nächtigungen ebenfalls nur wenige Prozentpunkte unter dem Ergebnis von 2019. Die nach dem Ötztal nächtigungsstärksten Regionen waren im Dezember Paznaun-Ischgl mit 347.634 Nächtigungen (minus elf Prozent), Innsbruck und seine Feriendörfer mit 283.351 Nächtigungen und Serfaus-Fiss-Ladis mit 229.237 Nächtigungen (minus 14 Prozent).
Noch deutlich unter den Vor-Corona-Zahlen lag man vergangenen Dezember bei den Tourismusverbänden Tiroler Oberland (minus 22 Prozent), Tirol West (minus 29 Prozent), Imst-Tourismus (minus 25 Prozent), im Kaiserwinkel (minus 26 Prozent) und in der Ferienregion Hohe Salve (minus 21 Prozent).
Bereits gegen Ende der Weihnachtsferien hatte Tourismuslandesrat Mario Gerber (ÖVP) von „hervorragenden Ergebnissen“ rund um die Feiertage gesprochen. Sollte noch entsprechend Schnee dazukommen, rechnete er mit einem „tollen Februar und März“, hieß es damals – mehr dazu in Wintersaison bisher auf Vor-Corona-Niveau.