Baustelle in Innsbruck
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Verkehr

50 große Bauvorhaben in Innsbruck 2023

Die Stadt Innsbruck hat am Montag das Baustellenprogramm für das Jahr 2023 vorgestellt. 50 größere Bauvorhaben seien unumgänglich, um die städtische Infrastruktur mit Straßen, Gehwegen oder dem öffentlichen Verkehrsnetz sowie die Leitungsinfrastruktur zu erhalten.

Neue Leitungen rund um den Fürstenweg

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) und die TIGAS erneuern am Fischerhäuslweg, in der Exlgasse und am Fürstenweg im Bereich des Steinbockweges die Wasserhaupt- und Gasleitung und bauen das Fernwärmenetz aus. Die Bauarbeiten müssen aufgrund des Grundwasserspiegels in mehreren Phasen von Mitte Februar bis Ende Dezember durchgeführt werden.

Ab Baubeginn am 14. Februar ist der Fischerhäuslweg nur mehr als Einbahn Richtung Kranebitter Allee befahrbar. Deshalb muss auch die Linie T stadteinwärts umgeleitet werden.

Neues Versorgungsnetz im Gewerbegebiet Rossau

Von 13. Februar bis Dezember erneuern die IKB und die TIGAS die Wasserhauptleitung und bauen das Fernwärme-, Strom- und Glasfasernetz in der Rossau aus. In der ersten Bauphase, von 13. Februar bis Mai, wird dazu am Stadlweg von der Bernhard-Höfel-Straße bis zur Etrichstraße sowie im Kreuzungsbereich Langer Weg/Andechsstraße gearbeitet.

Für die betroffenen Betriebe wird es eine Informationsveranstaltung geben, hieß es vonseiten der Stadt. Die öffentlichen Busse der Innsbrucker Verkehrsbetriebe fahren weiterhin ihre üblichen Strecken, kleine Umwege könnten sich ergeben.

Kanalhausanschlüsse in Herzog-Otto-Straße werden saniert

In der Herzog-Otto-Straße erneuert die IKB ab März zwischen der Ottoburg und dem Congress Innsbruck bestehende Kanalhausanschlüsse. In diesem Zuge werden auch Gas- und Wasserarbeiten durchgeführt und Gebäude an das Fernwärmenetz angeschlossen. Die Herzog-Otto-Straße bleibt trotz Baustelle in beide Richtungen geöffnet.

Gemeinsame Verlegungsarbeiten in Pradl

Dieselben Maßnahmen wie in der Rossau werden ab Mitte März in Pradl durchgeführt: Dort wird ebenso die Wasserhauptleitung erneuert und das Fernwärme-, Strom- und Glasfasernetz wird ausgebaut. Die IKB und die TIGAS arbeiten bis November in mehreren Bauphasen in der Lönsstraße von der Geyrstraße bis zur Grenzstraße sowie in der Nordkettenstraße, Kranewitterstraße und der Mößlgasse.

Präsentierten die gemeinsame Baustellenkoordination: (v. l.) Eckart Pichler (Zentrale Technische Planung IKB), Baustellenkoordinatorin Martina Gura, Stadträtin Uschi Schwarzl, Amtsvorstand Walter Zimmeter (Tiefbau), IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller und TIGAS-Geschäftsführer Georg Tollinger
© M. Freinhofer

Altstadt Oberflächengestaltung

Die im Jahr 2022 begonnene Sanierung der Seitengassen in der Altstadt soll heuer abgeschlossen werden. Konkret werden die Riesengasse und ein kleiner Teil der Stiftgasse gepflastert. Aufgrund des „Zerstörungsgrades“ in der Riesengasse hat sich die Stadt dazu entschlossen, die gesamte Fläche mit Porphyrplatten wiederherzustellen und nicht nur Schadstellen auszubessern.

Neugestaltung Bozner Platz

Im Rahmen der Neugestaltung des Bozner Platzes soll auch die unterirdische Infrastruktur am Platz sowie im nördlichen Teil der Wilhelm-Greil-Straße bis zur Baustelle der Tiroler Versicherung angepasst und erweitert werden. Neben dem Ausbau der Fernwärmeleitungen und neuer Leitungen zur thermischen Grundwassernutzung wird das bestehende Gas-und Strom-Leitungsnetz adaptiert.

Die ersten Verlegungen der Fernwärmeleitungen im südlichen Platzbereich erfolgen voraussichtlich im Zeitraum April bis Juni 2023. Die Erreichbarkeit von Betrieben, privaten Stellplätzen sowie der öffentlichen Tiefgaragen in der Innenstadt sei durchgehend sichergestellt, hieß es. Insgesamt gebe es 50 größere und eine Vielzahl an Kleinprojekten.

Ausbau der Fernwärme in Innsbruck

Die TIGAS betreibt gemeinsam mit industriellen und kommunalen Partnern eine Fernwärmetransportschiene zwischen Innsbruck und Wattens, die in den nächsten Jahren bis nach Völs erweitert werden soll.

„Um möglichst vielen Kunden die Nutzung der umweltschonenden Wärme für Heizzwecke und die Warmwasserbereitung zur Verfügung zu stellen, wird das Fernwärmenetz im Zentralraum Innsbruck und Umgebung laufend ausgebaut und bedarfsorientiert verdichtet“, erklärte der technische Geschäftsführer der TIGAS, Georg Tollinger.

Rechtzeitige Informationen versprochen

Bürger und Bürgerinnen, Betriebe und Verkehrsteilnehmer sollen über bevorstehende und laufende Baustellen auf verschiedenen Kanälen informiert werden, verspricht die Stadt. "Etwa mit Service-Videos zu typischen Fragen bei Baustellen“, erläutert die Baustellenkoordinatorin der Stadt Innsbruck Martina Gura.

Die Videos seien ab sofort unter zum Abrufen bereit. Darüber hinaus werden Anrainer und Anrainerinnen wie bisher im Vorfeld mittels schriftlicher AnrainerInnen-Informationen über die Details der jeweiligen Bautätigkeiten in Kenntnis gesetzt.