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SOS Kinderdorf
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Soziales

Neues Quartier für ukrainische Waisenkinder

In Kirchberg sollen geflüchtete Kinder aus einem ukrainischen Waisenhaus eine Unterkunft finden. Die Vorbereitungen sind durch den Samariterbund Tirol bereits abgeschlossen, nun warte man nur noch auf grünes Licht der Behörden in der Ukraine.

Die Anfrage an den Samariterbund sei bereits im Herbst erfolgt, sagte Leiter Gerhard Czappek. Die Anforderung war, 53 ukrainische Kinder eines Waisenhauses samt ihren Betreuerinnen in Kirchberg unterzubringen. „Wir sind schon über einen Monat dabei, die Vorbereitungen zu treffen. Da muss ein Hotel komplett umgeräumt werden, Kinderbetten aufgebaut und ein Kinderspielplatz eingerichtet werden. All das ist bereits erfolgt und wenn es dann den Startschuss gibt, sind wir bereit, die Kinder dort zu betreuen.“

Manche Kinder müssen per Rettung transportiert werden

Organisiert wird die Evakuierung vom Verein „Kleine Herzen“ in Zusammenarbeit mit dem Land Tirol und weiteren Organisationen, sagte Gerhard Czappek. Derzeit sind die Kinder noch in Krementschuk, etwa 300 Kilometer südöstlich von Kiew.

„Der Transport aus der Ukraine selbst wird nicht einfach werden, speziell jetzt im Winter, wenn es immer kälter und schwieriger wird. Drei von den kleinen Kindern müssen liegend per Rettungswagen von den ukrainischen Kollegen bis zur Grenze gebracht werden und wir werden sie dann an der polnisch-ukrainischen Grenze abholen.“

Viele Babys und Kleinkinder

Die Kinder würden von ihrer bevorstehenden Reise nach Tirol nichts wissen. „Die Kinder sind im Alter zwischen null und sechs Jahren, es sind allein 20 Babys im Alter von einem bis 15 Monaten“, erklärte Gerhard Czappek.

Wann die Kinder nach Kirchberg kommen, sei noch unklar. Die Vorbereitungen seien abgeschlossen, sobald die Behörden grünes Licht geben, könne man die Kinder innerhalb von fünf bis sieben Tagen nach Tirol holen, sagte der Leiter des Samariterbundes.