Digitalisierung, Siemens, Florian Tursky
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Wirtschaft

Mehr „Köpfe“ für Schlüsselberufe

Digitalisierungsstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) hat sich dafür ausgesprochen, künftig verstärkt „Köpfe in die Schlüsselberufe“ zu bringen und deren digitale Kompetenzen zu stärken. Die Digitalisierung bezeichnete er bei einem Tirol-Besuch als Wohlstandsgarant.

Derzeit gebe es nämlich sowohl einen Fachkräfte- als auch insgesamt einen Arbeitskräftemangel, sagte er bei einem Presserundgang im Siemens-Trainingszentrum in Innsbruck. Dem gelte es etwa mit der „Stärkung der Lehre“ und der Verbesserung des Images ebenjener entgegenzutreten.

Weltweiter Wettbewerb bei Digitalisierung

„Die Köpfe und deren digitale Kompetenzen sind gegenwärtig vor allem deshalb wichtig, weil Österreich und Europa in einem Digitalisierungswettbewerb mit der ganzen Welt stehen“, erklärte Tursky. Man dürfte dabei nicht zum „Digitalisierungsverlierer werden“. Denn im Endeffekt sei die Digitalisierung ein „Wohlstandsgarant“ und definitiv „kein Schreckgespenst“, das in Zukunft Jobs kosten werde. „Über längere Sicht betrachtet führt diese sogar zu mehr Arbeitsplätzen,“ zeigte er sich sicher. Außerdem diente die „technische Revolution Digitalisierung“ derzeit dazu, „die Industrie am Laufen zu halten“.

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Siemens investiert massiv in eigene Ausbildung

Um bei dieser Revolution eine wichtige Rolle zu spielen, setze man bei Siemens auf die Strategie, die von Tursky thematisierten Köpfe vor Ort auszubilden und diesen auch das notwendige Digital-Werkzeug mit auf dem Weg zu geben, betonte Gerhard Egger, Siemens-Niederlassungsleiter in Innsbruck: „Wir wissen, dass wir mehr Fachkräfte benötigen und investieren deshalb auch sehr viel in diese“.

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„Digitale Kompetenzen“ seien dabei bei den Siemens-Auszubildenden selbstverständlich, assistierte Gerhard Zummer, Head of Siemens Professional Education. Und Lukas Juen, Lehrling-Ausbildungskoordinator bei Siemens Innsbruck, ergänzte: „Wir arbeiten etwa im Bereich der Motorentechnik mit Virtual Reality und all unsere Lehrunterlangen sind komplett digital“. Wichtig sei, dass all diese Digitalisierungstendenzen in der Ausbildung auf das „richtige Mindset treffen“, unterstrich der Tiroler Tursky.