Die erste Quanten-Teleportation von Photonen gelang Anton Zeilinger und seinem Team 1997 an der Universität Innsbruck. Als Universitätsprofessor am Institut für Experimentalphysik zeichnete er sich damals mit herausragenden wissenschaftlichen Leistungen aus. Im vergangenen Jahr erhielt er für diese Forschungen den Nobelpreis.

Innsbruck gab Zeilinger Möglichkeit für Experimente
In Innsbruck legte er dafür einen wichtigen Grundstein, sagte Zeilinger am Donnerstag bei der Verleihung des Ehrendoktorats. Innsbruck habe ihm Gelegenheit gegeben, Ideen durchzuführen, die dann letztlich zum Nobelpreis geführt haben. Grundideen seien schon in Wien gelegt worden, aber die experimentelle Umsetzung sei in Innsbruck gewesen.
Für den Innsbrucker Rektor, Tilmann Märk, soll das Ehrendoktorat Zeilingers Arbeiten in der Tiroler Landeshauptstadt würdigen. Für ein Ehrendoktorat brauche es ausgezeichnete wissenschaftliche Leistungen und eine langjährige Zusammenarbeit und Unterstützung der Universität. „Das ist in dem Fall beides gegeben, besser geht es nicht“, so Märk.
Quantenphysik war damals Außenseiterfach
Nach seiner Zeit in Innsbruck ging er als Professor an die Universität Wien. Die positiven Erinnerungen an die Arbeit in Innsbruck haben ihn in seiner Karriere aber immer begleitet. Innsbruck sei die erste Uni gewesen, die ihm mit seinem Außenseiterfach damals eine Chance gegeben habe.
Den Physik-Nobelpreis teilte er sich im vergangenen Jahr mit zwei anderen Forschern aus Frankreich und den USA – so auch das Preisgeld von rund zehn Millionen Schwedischen Kronen, umgerechnet sind das rund 900.000 Euro.