Handy mit WhatsApp Screen
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Geld mit Tochter/Sohn-Trick ergaunert

Mit der Masche, das Handy von Sohn oder Tochter sei kaputt oder verlorengegangen, sind derzeit Betrüger in Tirol erfolgreich. In zwei Fällen konnten sie Frauen mehrere Tausend Euro abnehmen. Die Täter hatten sich auf WhatsApp als Sohn oder Tochter ausgegeben und um dringende Überweisungen gebeten.

In beiden Fällen begann der Betrug mit einer SMS. Am Montag erhielt eine 81-jährige Frau in Tösens (Bezirk Landeck) ein SMS, ihr Sohn hätte sein Telefon verloren und sei nun unter der gegenständlichen Nummer erreichbar. Im zweiten Fall wurde am Dienstag eine 62-jährige Frau in Jenbach per SMS gebeten, via WhatsApp Kontakt aufzunehmen, da das Handy ihrer Tochter kaputt sei.

Der Täter oder die Täterin gab sich dann auf WhatsApp als die Tochter aus und bat um mehrere Überweisungen auf ein österreichisches und ein deutsches Konto. Diesem Ersuchen kam die Frau nach und überwies in fünf Teilbeträgen insgesamt einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag. Erst als die Frau tatsächlich mit ihrer Tochter telefonisch Kontakt aufnahm, bemerkte sie den Betrug.

Geld für „Kfz-Reparatur“ überwiesen

Auch bei dem Fall in Tösens wurde um weitere Kontaktaufnahme per WhatsApp gebeten. Der Täter gab sich dann als Sohn aus und forderte einen mittleren vierstelligen Eurobetrag für eine dringende Kfz-Reparatur. Die Frau ging daraufhin zu Bank und überwies das Geld. Eine weitere Zahlungsaufforderung in ähnlicher Höhe führte die Frau nicht mehr durch, da auf dem Konto nicht mehr ausreichend Geld war.