Gegen 23.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Nikolsdorf zu einem Brand in einem Geräteschuppen gerufen. Da darin Brennholz gelagert war, stand das Gebäude schnell in Vollbrand, sagte der Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Draxl gegenüber dem ORF Tirol: „Es gab bereits Anzeichen, dass das Feuer auf das Wohnhaus übergreifen könnte. Deshalb ging es vor allem darum, das Wohnhaus zu schützen.“
Komplizierter Einsatz für die Feuerwehr
Eine zusätzliche Gefahr ging von einer Stromleitung direkt über dem Haus aus. In Absprache mit der TINETZ wurde der Strom abgeschaltet, um vor allem den Schutz der Einsatzkräfte zu gewährleisten, sagt Draxl: „Unsere Einsatzkräfte waren am Dach, um den Brand effizient löschen zu können. Den Strom nicht abzudrehen, wäre zu gefährlich gewesen.“ Wie viele Häuser von der Stromabschaltung betroffen waren, ist nicht bekannt.
Betroffen war durch die Stromabschaltung aber die Tiefbrunnenpumpe der Feuerwehr. Die Einsatzkräfte mussten zwei Zubringerleitungen vom nahe gelegenen Sägewerk legen. Die Feuerwehr Nikolsdorf löste deshalb die Alarmstufe zwei aus und alarmierte damit zusätzlich die Feuerwehren Dölsach und Lavant.
Mehrere Stunden im Einsatz
Mit schwerem Gerät wurden die Brandnester in dem Geräteschuppen freigelegt und gelöscht. Rund 90 Mann waren mit acht Fahrzeugen im Einsatz. Um 3.30 Uhr konnte schließlich Entwarnung gegeben werden. Die freiwillige Feuerwehr Nikolsdorf hielt bis in die Morgenstunden Brandwache.