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Bildung

Quereinsteiger gegen Lehrermangel

Der Lehrermangel ist in vielen Tiroler Schulen ein Problem. Das Bildungsministerium setzt derzeit unter anderem darauf, Quereinsteiger für diesen Beruf anzuwerben. In Tirol wird dieses Angebot bis jetzt nur wenig genutzt.

Quereinsteiger gegen den Lehrermangel – so lautet die Devise des Bildungsministeriums. Im November hat Bildungsminister Martin Polaschek die Initiative „Klasse Job“ vorgestellt. Dabei soll es für Quereinsteiger aus verschiedenen Branchen ohne pädagogische Ausbildung einfacher werden, als Lehrer arbeiten zu dürfen. Die wichtigsten Voraussetzungen sind ein abgeschlossenes Studium mit mindestens 180 ECTS-Punkten, das fachlich zum angestrebten primären Unterrichtsfach passt und drei Jahre Berufserfahrung.

Angesprochen werden sollen beispielsweise Dolmetscher, die als Englischlehrer oder Chemiker, die als Chemielehrer arbeiten möchten.

Nur acht Quereinsteiger in diesem Schuljahr in Tirol

In Tirol ist der Andrang noch überschaubar. In diesem Schuljahr wurden gerade einmal acht Quereinsteiger als Lehrerinnen oder Lehrer angestellt. Bisher haben sich österreichweit 500 interessierte Quereinsteiger beim Bildungsministerium gemeldet. Sie müssen sich einem Auswahlverfahren unterziehen, erst dann können sie sich bei der Bildungsdirektion Tirol für einen Job bewerben.