Menschen im Scherenschnitt sitzen vor Bild
ORF/Hermann Hammer
ORF/Hermann Hammer
Kultur

Kultur auch bei klammer Finanzlage

Wer mit wenig Geld auskommen muss, soll dennoch nicht auf Kunst und Kultur verzichten. Dieser Gedanke steckt hinter dem Kulturpass. Der Pass berechtigt zum freien Eintritt bei allen kooperierenden Kultureinrichtungen in ganz Österreich.

Seien es die Tiroler Landesmuseen, die Klangspuren Schwaz oder das Sommertheater Kitzbühel: Inhaber eines Kulturpasses bekommen hier freien Eintritt. In Tirol unterstützen 220 Kultur- und Sozialeinrichtungen die Aktion. Zu bekommen ist der Pass unter anderem bei der Lebenshilfe Tirol, dem Roten Kreuz oder beim Psychosozialen Pflegedienst.

Verschiedene Gruppen sind anspruchsberechtigt

Anspruchsberechtigt sind unter anderem Personen mit einem Netto-Gehalt von maximal 1.176 Euro pro Monat, bei zusätzlichen Personen ist diese Grenze höher. Auch die Bezieherinnen und Bezieher von Mindestpension oder Mindestsicherung sowie Asylwerberinnen und Asylwerber sowie Personen in der Grundversorgung sind anspruchsberechtigt. Der Ausweis gilt jeweils für eine Person. Bei Veranstaltungen für Kinder unter zehn Jahren ist er für einen Erwachsenen und ein Kind gültig.

Kulturbuddy kann Begleitung übernehmen

Wer eine Veranstaltung nicht allein besuchen möchte, kann sich mit einem Kulturbuddy verabreden. Das sind Freiwillige, die Gesellschaft leisten und Schwellenängste abbauen. Wer Buddy werden will oder einen Buddy sucht, findet weitere Informationen dazu auf der Homepage von „Hunger auf Kunst und Kultur“.

Die Aktion „Hunger auf Kunst und Kultur“ startete 2008 mit 16 Sozial- und 17 Kultureinrichtungen. Seither sind laufend weitere Einrichtungen dazugekommen, aktuell sind es insgesamt 220. Die Umsetzung von Hunger auf Kunst und Kultur in Tirol koordiniert der Verein unicum:mensch mit Sitz im Haus der Begegnung in Innsbruck.