Christophorus ÖAMTC
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Chronik

2022 war Rekordjahr für die Flugrettung

Die ÖAMTC-Flugrettung blickt auf ein intensives Jahr in Österreich zurück. Fast 22.000 Mal hoben die Notarzthubschrauber ab – über 4.000 Mal davon in Tirol. Auch bei der ARA-Flugrettung war 2022 ein Rekordjahr, mit insgesamt 1.173 Flugeinsätzen in Reutte.

Neben einem Hubschrauber in Fresach und in Nassfeld (beide Kärnten) hat die ARA auch einen Hubschrauber in Reutte stationiert. Dieser flog laut eigenen Angaben im abgelaufenen Jahr 1.173 Einsätze. Das waren 173 mehr als im Jahr zuvor. Auch bei allen ÖAMTC-Standorten in Tirol wurde ein Plus bei den Flugeinsätzen verzeichnet.

21 Windeneinsätze bei Nacht

Die ARA Flugrettung darf als einziges ziviles Flugrettungsunternehmen in Deutschland und Österreich die Rettungswinde auch bei nächtlichen Bergungen einsetzen. „Speziell im alpinen Gelände stellt die Möglichkeit einer Windenbergung bei Nacht einen extremen Vorteil für den Verunfallten und auch für die bodengebundenen Rettungskräfte dar", so der Flugbetriebsleiter der ARA Flugrettung, Herbert Graf.

Nachteinsatz der ARA Flugrettung
ARA/Kika
Die ARA Flugrettung darf die Rettungswinde auch bei Nacht einsetzen

Nachteinsätze würden durch diese Möglichkeit oft verkürzt. In Tirol kam im Jahr 2022 215 Mal die Winde bei Bergungen zum Einsatz, 21 Mal davon bei Nacht.

ÖAMTC: Deutlich über 4.000 Flüge in Tirol

Beim ÖAMTC sprach man vom intensivsten Jahr in der Geschichte der Flugrettung. Bei allen Tiroler Standorten wurden deutlich mehr Flüge als im Jahr 2021 registriert. Waren es damals rund 2.900 Flüge der ganzjährig eingesetzten Hubschrauber, hoben die ÖAMTC-Flugretter 2022 insgesamt 4.361 Mal ab. Österreichweit wurden fast 22.000 Einsätze der Notarzthubschrauber durchgeführt. Diese Zahl zeige, „dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird“, so Geschäftsführer Marco Trefanitz.

Im vergangenen Jahr wurden bei vielen Standorten die Einsatzzeiten ausgeweitet. Der Innsbrucker Notarzthubschrauber C1 kann seit Mitte November auch in den Herbst- und Wintermonaten bis mindestens 20.00 Uhr von der Leitstelle disponiert werden. „Diese Ausdehnung der Dienstzeiten in die Abendstunden ist ganz im Sinne einer optimalen Notfallversorgung der Bevölkerung“, hieß es von Seiten der ÖAMTC-Flugrettung.