Die beiden Gruppen aus Deutschland und Österreich kletterten unabhängig voneinander in dem Eisfall, so Gerhard Figl, Einsatzleiter der Bergrettung Obertilliach. Am Montagnachmittag brach eine Eissäule im Leitertal zwischen dem Kartitscher Sattel und Obertilliach auf.
Drei Wintersportler mit deutscher Staatsangehörigkeit wurden dabei verletzt, eine 31-Jährige und ein 34-Jähriger mit leichten sowie ein 36-jähriger Eiskletterer mit schweren Verletzungen. Letzterer wurde in die Klinik nach Innsbruck geflogen, hieß es von der Alpinpolizei.

Im Einsatz waren vier Notarzthubschrauber, ein Polizeihubschrauber, die Alpinpolizei und die Bergrettung.
Milde Temperaturen für Säulenbruch verantwortlich
Die Eissäule sei laut dem Einsatzleiter nicht wegen der Kletterer aufgebrochen. Vielmehr sei der Bruch auf die milden Temperaturen zurückzuführen. „Der gesamte Wasserfall war relativ stark unterspült“, sagte Figl.
Das Eis habe ein enormes Gewicht. „Die Situation ist erstaunlich, da liegen Eisbrocken mit zwei Metern Durchmesser unten, aber die Kletterer sind zum Glück nicht direkt getroffen worden“, fasste der Einsatzleiter zusammen.