Ein Fließband mit mehreren Kartons in einem Pharmagroßhandel
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Wirtschaft

Plus bei Exporten im ersten Halbjahr 2022

In Tirol ist bei Exporten im ersten Halbjahr 2022 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres davor ein Anstieg von rund 16 Prozent verzeichnet worden. Das Exportvolumen betrug 8,2 Milliarden Euro. Zu den größten Abnehmern heimischer Waren gehören die Nachbarländer Deutschland und die Schweiz.

Die vorläufigen Exportzahlen Tirols für das erste Halbjahr 2022 weisen eine positive Bilanz auf, wie aus einer Aussendung des Landes Tirol hervorgeht. Von Jänner bis Juni gab es gegenüber dem ersten Halbjahr 2021 ein deutliches Plus von 16,1 Prozent. Dabei stieg das Exportvolumen von rund sieben Milliarden auf 8,2 Milliarden Euro.

Nachbarländer sind wichtigste Handelspartner

Die Europäische Union, das restliche Europa sowie Asien sind laut der Aussendung jene drei Gebiete, in welche am meisten exportiert werde. Die Bilanz für die EU-Staaten betrage mit rund 5,2 Milliarden Euro um 17,3 Prozent mehr als im ersten Halbjahr des Vorjahres. Für das restliche Europa liege der Wert bei rund 1,9 Milliarden Euro. Dieser sei im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres sogar um 19,4 Prozent gestiegen.

Tirols Nachbarländer Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein sowie Italien seien die größten Abnehmer der regionalen Waren. In die Schweiz und nach Liechtenstein seien im ersten Halbjahr 2022 sogar um 23 Prozent mehr Güter exportiert worden als im Vergleichszeitraum 2021. Besonders auffallend sei der Anstieg der Exporte von Tirol nach Slowenien. Mit einem Exportvolumen von 184,2 Millionen Euro gab es dabei eine Steigerung von rund 54 Prozent (2021: 119,7 Millionen Euro).

Pharmaprodukte sind Topexportgüter

Wie schon in den Vorjahren waren pharmazeutische Erzeugnisse die Spitzenreiter bei den Exporten im ersten Halbjahr 2022. Die Bilanz weist eine Zunahme von 12,5 Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro auf. Dahinter folgen Maschinen und mechanische Geräte mit rund 927 Millionen Euro. An dritter Stelle der Topexportgüter liegen Holz und Holzwaren sowie Holzkohle. Bei dieser Warengruppe betrug die Steigerung 33,7 Prozent. Das Volumen nahm dabei von rund 552 Millionen auf 738 Millionen Euro zu.

Die regionalen Außenhandelsdaten für das erste Halbjahr 2022 stammen von der Statistik Austria im Auftrag der Bundesländer und der Wirtschaftskammer sowie von der Landesstatistik Tirol.