Brand am Balkon einer Wohnung in Baumkirchen
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Chronik

Brände und Unfälle in der Silvesternacht

In der Silvesternacht ist es in Tirol zu zahlreichen Bränden gekommen. Mehrfach gerieten Balkone, Hecken oder Müllcontainer in Brand. In Sölden wurde ein Norweger durch einen Knallkörper verletzt. In Jochberg mussten vier Personen aus einem steilen Bachbett gerettet werden.

Neben einem schweren Verkehrsunfall auf der Fernpassstraße bei Musau mit zwei Toten und drei Schwerverletzten – mehr dazu in Zwei Tote und drei Schwerverletzte auf B179 – verzeichnete die Leitstelle Tirol zahlreiche weitere Einsätze. Im Ortszentrum von Sölden erlitt gegen 2.30 Uhr ein 19-jähriger Norweger Verletzungen am Oberschenkel, nachdem bisher unbekannte Täter einen Knallkörper in Richtung des Norwegers geworfen hatten. Der Knallkörper detonierte in zwei Meter Entfernung vom Norweger.

Brandgeschehen in Axams
zeitungsfoto.at/Liebl Daniel
In Axams geriet ein Container in Brand

Großer Einsatz in Jochberg

In Jochberg gerieten gegen 3.00 Uhr vier Personen im Bereich eines steilen Bachbetts in unwegsames Gelände. Sie mussten von Feuerwehr, Wasserrettung und Bergrettung gerettet und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden.

Bergung aus der Jochberger Ache
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Die Bergung aus der Jochberger Ache

Vielzahl von Bränden

Die Leitstelle verzeichnete eine Vielzahl von Brandeinsätzen. Unter anderem verursachte ein pyrotechnischer Gegenstand in Baumkirchen gegen 19.30 Uhr einen Balkonbrand. Die Feuerwehr musste zur Brandbekämpfung die Hausfassade öffnen und Dämmmaterial entfernen. In Wörgl gab es um Mitternacht zwei Mal Brandalarm wegen Bränden auf Balkonen. In Innsbruck kam es in Pradl durch einen Feuerwerkskörper zu einem Brand und in der Altstadt im Bereich eines Dachstuhls. Brände von Hecken oder Wiesen gab es unter anderem in Matrei am Brenner, Söll, Ellmau, Sölden, Inzing Rum oder Jenbach. Bei einem Hotel in Axams geriet ein Müllcontainer in Brand.

Großer Anstieg vor allem bei Feuerwehr-Einsätzen

Insgesamt verzeichnete die Leitstelle im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg bei der Zahl der Alarmierungen. In der Zeit zwischen 19.00 Uhr und 5.00 Uhr gab es 82 Alarmierungen der Feuerwehr, im Jahr davor waren es 35, die Wasserrettung musste vier Mal ausrücken, im Jahr davor ein Mal, die Bergrettung zwei Mal, im Jahr davor überhaupt nicht und der Rettungsdienst inklusive Krankentransporte war in diesem Zeitraum 244 Mal im Einsatz, im Jahr davor waren es 203 Mal.

Ambulanz beim Bergsilvester
zeitungsfoto.at/Liebl Daniel
Die Ambulanzkräfte hatten beim Bergsilvester nicht viel Arbeit

Kaum Einsätze beim Bergsilvester

Sehr ruhig verlief hingegen das Innsbrucker Bergsilvester, was die Einsätze betraf. Laut dem Roten Kreuz mussten von der Ambulanz-Mannschaft lediglich zwei Menschen vor Ort medizinisch versorgt werden. Ein Abtransport in die Klinik war in keinem Fall notwendig.