Warnschild Lawinengefahr
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Chronik

Weiterhin große Lawinengefahr im Westen

Neuschnee sorgt auch am Christtag für große Lawinengefahr im Westen Tirols. Innerhalb von 24 Stunden fiel dort oberhalb von 2.400 Metern teilweise ein halber Meter Neuschnee. Darauf wies der Lawinenwarndienst am Samstag hin.

Der Lawinenwarndienst wies am Heiligen Abend nochmals eindrücklich auf die große Lawinengefahr der Stufe vier im Westen Tirols hin. Innerhalb von 24 Stunden fielen dort oberhalb von etwa 2.400 Metern 30 bis 50 Zentimeter Neuschnee, lokal auch mehr. Am Christtag „haben wir es mit einer für den Wintersportler heiklen Lawinensituation zu tun“, hieß es.

Lawinenlagebericht:
Warnstufen für Regionen

Wintersportler sollen „Abstand halten“

Es sei von einer hohen Störanfälligkeit der Schneedecke auszugehen, die Wahrscheinlichkeit von Lawinenabgängen sei hoch. Auf einer gebietsweise schwachen Altschneedecke habe sich durch Neuschnee, Wind und Erwärmung ein ausgeprägtes Brett gebildet. In Sachen Lawinenabgänge seien West-, Nord- und Osthänge sowie allgemein kammnahes Gelände verstärkt betroffen. „Also haltet Abstand, insbesondere von sehr steilen West-, Nord- und Osthängen in der Höhe“, appellierte der Lawinenwarndienst an die Wintersportlerinnen und -sportler.

In Vorarlberg war die Lawinengefahr oberhalb von 2.000 Meter erheblich (Stufe drei). Bereits durch einzelne Wintersportler konnten kleine bis mittlere Schneebretter ausgelöst werden. Vor allem in steilen Schattenhängen oberhalb von etwa 2.200 Metern war der Schneedeckenaufbau oft schwach.