Wie die Pfeifer Holding mitteilte, sei eine Vereinbarung unterzeichnet worden, um sämtliche Anteile am finnischen Holzverarbeitungsunternehmen Pölkky zu kaufen. Die tatsächliche Übernahme wird nach der Fusionskontrolle circa im Januar 2023 vollzogen.
Die Marke Pölkky bleibt nach Eingliederung in die Pfeifer Gruppe erhalten. Das bisherige Management soll das Unternehmen unter Geschäftsführer Petteri Virranniemi weiterführen, hieß es in der Aussendung.
Zugang zu qualitativ hochwertigem Holz
Mit der Übernahme will das bislang in Mitteleuropa angesiedelte Tiroler Unternehmen eine strategische Entwicklung in Richtung Skandinavien vornehmen. Neben dem Eintritt in einen attraktiven Markt erschließen sich auch neue Bezugsquellen hinsichtlich des qualitativ hochwertigen Holzes aus dem hohen Norden. Diese sichern die Versorgungssicherheit und Lieferfähigkeit der Gruppe nachhaltig ab.
„Einzigartige Lage im Norden Finnlands“
Pölkky steht seit der Gründung 1968 im Besitz der Virranniemi-Familie. Als größtes privates Holzverarbeitungsunternehmen Nordfinnlands beschäftigt Pölkky 420 Mitarbeiter und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von 200 Millionen Euro.
Pölkky sei ein gut geführtes Familienunternehmen, einzigartiger Lage im waldreichen Norden Finnlands und wertvoller Marktposition. Deshalb passe Pölkky ideal in die Strategie von Pfeifer, die synergetisches Wachstum vorsehe, sagte Pfeifer-Geschäftsführer Michael Pfeifer.
2.200 Mitarbeiter an acht Standorten
Die 1948 gegründet Pfeifer Group exportiert in 90 Länder, wobei rund 90 Prozent des Umsatzes in den europäischen Kernmärkten erwirtschaftet werden. Dort zählt Pfeifer nach eigenen Angaben zu den größten Produzenten von Schnittholz, Pellets, Schalungsträgern und Brettschichtholz.
Vor der Übernahme von Pölkky gehörten rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an acht Standorten in Österreich, Deutschland und Tschechien zur Pfeifer Group.