Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol
Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol
Gesundheit

Neues Mammographiegerät für St. Johann

Neben der Universitätsklinik Innsbruck bietet auch das Bezirkskrankenhaus St. Johann in Tirol (Bezirk Kitzbühel) eine Kontrastmittel-Mammographie an. Mit einem neuen, hochmodernen Mammographiegerät können drei Untersuchungen an der Brust durchgeführt werden.

Mit der Kontrastmittel-Mammographie erweitert das Bezirkskrankenhaus (BKH) St. Johann die Brustdiagnostik um eine wichtige Methode. Möglich wird das durch ein hochmodernes Mammographiegerät, in dem alle Untersuchungsschritte – von der Routine-Mammographie über die Kontrastmittel-Mammographie bis hin zur Vakuumsaugbiopsie – direkt am BKH durchgeführt werden können.

„Der Umweg über das MRI ist nicht nötig. Bei Wartezeiten von bis zu 14 Wochen für einen MRI-Termin ein eminenter Vorteil“, so Ehrenfried Schmaranzer, Leiter der Radiologie am BKH.

neues Mammographiegerät Innsbruck.
BKH/Egger
V.l.: Ehrenfried Schmaranzer, scheidender Leiter der Radiologie am BKH St. Johann i.T., sein Nachfolger Christof Kranewitter und Johannes Wagger, zuständiger Oberarzt für Mammadiagnostik

Sensitiver als die herkömmliche Mammographie

Das neue Mammographiegerät ist in der Lage, ohne zusätzliche Strahlenbelastung einen Schichtstapel von 50 Bildern für jede Brust in verschiedenen Winkeln zu erstellen und daraus präzise Bilder zu erzeugen. Dieses Verfahren ist deutlich sensitiver als die herkömmliche Mammographie. Dadurch ist es möglich, sehr schnell verdächtige Herde abzuklären – vor allem bei Patientinnen mit dichtem Brustdrüsengewebe.

Aufwendige MRI-Untersuchung nicht mehr nötig

Ein unklarer Befund kann durch eine Kontrastmittel-Mammographie und somit ohne Verzögerung, mit höchster Diagnosesicherheit und ohne aufwendige MRI-Untersuchung weiter abgeklärt werden. Das Bezirkskrankenhaus St. Johann ist damit das erste Krankenhaus neben der Klinik Innsbruck, das das gesamte Feld der modernen diagnostischen Möglichkeiten im Bereich der Brustuntersuchung abdeckt.

Zudem wird den Patientinnen nun auch die Vakuumsaugbiopsie von suspektem Mikrokalk angeboten. „Bisher konnte dies nur in der Universitätsklinik Innsbruck durchgeführt werden – verbunden mit großem Zeit- und Fahrtaufwand. Jetzt können wir auch diese Untersuchung bei uns im Haus durchführen: Schnell, sicher und ohne großen Aufwand, was für Patientinnen in dieser belastenden Situation sehr wichtig ist“, so Schmaranzer.