Wenn Insekten verschwinden, geht der Vogelwelt die Nahrung aus. Ziel der Initiative „VielfaltLeben“ des Klimaministeriums ist es, den Reichtum an Insekten als wesentliche Nahrungsquelle für heimische Vogelarten zu sichern. Etwa für Schwarzkehlchen, Braunkehlchen und Wiesenpieper, die in Österreich gefährdet sind und nur mehr in wenigen Regionen brüten.
So wurde in Abstimmung mit den Grundeigentümern und Partnern aus der Landwirtschaft Büsche entfernt, Bäume geschlägert oder Schilf gemäht, um offene Wiesen, die nicht intensiv genutzt werden, wieder herzustellen. Sogar Hubschrauber kamen beim Abtransport zum Einsatz, um die wertvollen nassen Wiesenböden nicht zu beschädigen.

In Tirol wurde so ein Feuchtwiesengebiet im Ehrwalder Becken als Lebensraum für zwei Vogelarten verbessert. Die Initiative weist darauf hin, dass auch jeder Einzelne in Gärten und Grünflächen einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Vögel leisten könne.
Auch das Land Tirol hat heuer angekündigt, dass sich eigene Wiesenvogelbeauftragte des Landes um den Schutz der Tiere kümmern und dabei mit Landwirtschaftsbetrieben zusammenarbeiten sollen – mehr dazu in Wiesenvögel sollen besser geschützt werden.