Eine Stiftskirche, Schulen, ein Museum und ein Wohngebäude: All das umfasst das Stift Stams. Das heißt auch, dass speziell im Winter viel Energie und viel Wärme nötig sind. Die Energiekrise ist auch in Stams Thema, so wurde bereits vor geraumer Zeit die komplette Außenbeleuchtung abgeschaltet.
22 Grad waren früher einmal
Auch an der Raumtemperatur wird gedreht, sagt der Verwalter Josef Kretschmer. Man sei bei 18 bis 20 Grad gelandet, vorher sei man bei 22 Grad gewesen. Im Hauptgebäude im Stift habe man eine neue Steuerung eingebaut, wo man den Verbrauch des gesamten Gebäudes an Wärme optimieren könne, so Kretschmer.

Hackschnitzel mit Holz aus dem Stiftswald
Bereits vor 20 Jahren installierte das Stift eine eigene Fernwärmeanlage. Die Basis sei eine Hackschnitzelheizung. Das Stift mit Öl oder Gas zu beheizen, sei damals schon unvorstellbar gewesen, sagt Kretschmer.
Das Holz liefert der etwa 700 Hektar große Wald. Damit können das Stift und 70 Haushalte in Stams versorgt werden. Sparen ist dennoch angesagt, so Kretschmer. Die Fernwärme sei auch an Preisindizes gebunden. Sie sei zwar nicht so teuer wie Gas oder Öl, man müsse aber sehen, dass man beim Verbrauch etwas zurückgehe, erklärt der Stiftsverwalter. Der Strom komme hauptsächlich aus den zwei eigenen Wasserkraftwerken. Jetzt im Winter muss aber dazugekauft werden.

Am Georgenberg kühlere Gemeinschaftsräume
Auch das Benediktinerkloster St. Georgenberg in Stans produziert den Strom auf diese Weise. Hier wird die Temperatur in den Gemeinschaftsräumen um zwei Grad gesenkt und beim Heizen vorrangig auf Holzheizung gesetzt, um den Gasverbrauch zu minimieren.