„Gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Arbeitskräftemangels sollten wir Zuwanderung als Chance für unseren Arbeitsmarkt betrachten“, meinte Wohlgemuth in einer Aussendung.
Vor einer Woche sprachen sich der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol Christoph Walser und Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi mit derselben Argumentation für die Möglichkeit einer Arbeitserlaubnis aus – mehr dazu in Forderung: Geflüchtete sollen arbeiten dürfen.

Begleitmaßnahmen und Integration
Wohlgemuth bezeichnete es als absurd, die Mangelberufsliste ständig zu erweitern und um Fachkräfte aus dem Ausland zu werben und auf der anderen Seite Menschen, die bereits in Österreich sind und arbeiten wollen, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu verwehren. Es brauche aber Begleitmaßnahmen wie Qualifizierungsüberprüfungen und weitere Integrationsmaßnahmen, sagte der ÖGB-Chef.
LH Anton Mattle (ÖVP) zeigte sich hingegen skeptisch zu diesem Vorstoß, sein Stellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) wollte dies dagegen debattieren. Ablehnend steht dem Thema die FPÖ gegenüber, sie fordert stattdessen ein Maßnahmenpaket gegen die Altersarbeitslosigkeit und eine Lehrlingsoffensive.