Flughafen Bodenlotse mit zwei Baguttes in den Händen
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Verkehr

Französische Premiere am Flughafen

Eine Air-France-Maschine aus Paris hat Samstagmittag zum ersten mal in der Geschichte des Flughafens Innsbruck zur Landung angesetzt. Von der neuen Verbindung erhoffen sich die Flughafen-Betreiber positive Effekte. Auch sonst ist nach zwei Corona-Jahren wieder Normalbetrieb eingekehrt.

Seine Kellen tauschte der Boden-Lotse gegen zwei Baguettes. Der Direktflug aus der französischen Metropole verspätete sich zwar wetterbedingt, die Landung der Air France Passagiermaschine erfolgte dann nach gut eineinhalb Stunden Flugzeit aber reibungslos. Wie auf Bestellung sorgte auch Schneefall für das richtige Flair.

Flughafen Bodenlotse mit zwei Baguttes in den Händen
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Die französische Maschine folgte den Baguettes

Jahrelanges Bemühen um Slots am Flughafen

Air France bietet bis 5. März 2023 zwei wöchentliche Direktflüge jeweils am Samstag und Sonntag von Innsbruck nach Paris an. Es handle sich um eine Testphase, hieß es am Samstag. Schon seit Jahren hätten sich die Franzosen am Samstag um Slots bemüht, sagt Flughafendirektor Marco Pernetta. Jetzt nach Corona habe es die Chance gegeben und Air-France habe zugeschlagen. Paris sei ein großer Markt, wo neun bis zehn Millionen Menschen leben, so Pernetta.

Empfangskomitee vor einem Flugzeug
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Empfangskomitee am Flughafen für die Franzosen

Spezielles Piloten-Training nötig

Die Flugverbindung wird mit einer Kapazität von 100 Sitzplätzen durchgeführt. Für die Piloten war der Flughafen Innsbruck Neuland, umgeben von hohen Bergen zählt er im Anflug zu den schwersten Europas. Es sei das erste Mal in Innsbruck, sagt Jean Francois Lemaire, Pilot bei der Air France Tochter Hop. Es habe eine spezielle Einweisung mit dem Simulator für den Flug gebraucht.

An die 15 Maschinen landeten und starteten am Samstag. An einem Spitzensamstag im Februar werden es 60 sein. Nach den Einnahmeausfällen um die 40 Millionen Euro wegen der Pandemie herrscht jetzt wieder Normalbetrieb am Flughafen.