Damit solle der überbordende Transit eingedämmt werden. Dafür sei eine entsprechende Unterstützung der Nationalstaaten notwendig, appellierten die Politiker aus Tirol und dem südlichen Nachbarn an Österreich und Italien. „Der heutige Termin war ein konstruktiver Auftakt, den wir im Rahmen der Euregio weiterführen wollen“, meinte Tirols Landeschef. Zudem nahm man sich auch einen besseren Austausch der Verkehrsdaten vor, um eine gemeinsame Steuerung und Planbarkeit am Korridor zu erreichen. Dabei solle vor allem die Vernetzung zwischen Straße und Schiene eine wichtige Rolle spielen.

Machbarkeitsstudie für buchbare Autobahn
Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) brachte unterdessen erneut sein Modell einer buchbaren bzw. digitalisierten Autobahn ins Spiel. Südtirol habe eine Machbarkeitsstudie für eine solche Autobahn in Auftrag gegeben, erinnerte der Landeshauptmann. Diese könne eine Weiterentwicklung des Dosierungssystems darstellen. „Diese wurde im heutigen Treffen ausgetauscht und wird demnächst auch der Öffentlichkeit vorgestellt“, kündigte Kompatscher an.
Zumtobel: Intensiver Informationsaustausch nötig
Tirols Verkehrslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ) sprach zudem die Notwendigkeit eines intensiven Informationsaustausch in der Euregio, „insbesondere zwischen Südtirol und Tirol“, beispielsweise beim grenzüberschreitenden Baumanagement für die dringend notwendigen Sanierungsprojekte auf der Brennerautobahn A13 oder der A22 an. Zuletzt hatten Kompatscher und sein Trentiner Amtskollege Maurizio Fugatti in Rom ihre Besorgnis über die im Jahr 2025 anstehende Generalsanierung der Luegbrücke auf der Brennerautobahn bzw. deren Auswirkungen auf die Verkehrssituation zum Ausdruck gebracht, was in Tirol für Irritationen sorgte .