Flüchtlinge aus der Ukraine bei ihrer Ankunft in Tirol
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Politik

Wenige Ankünfte von Ukraine-Flüchtlingen

Die Zahl der Ankünfte von geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Tirol stagniert derzeit. In der ersten Dezemberwoche sind etwa 20 Personen in Tirol registriert worden. Insgesamt halten sich derzeit in Tirol 3.650 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer auf.

Bei den Ankünften in Tirol gebe es derzeit weder einen markanten Rückgang noch einen einen Anstieg, sagt der Honorarkonsul für die Ukraine in Tirol, Walter Peer. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar sind in Tirol 5.000 schutzsuchende Menschen aus der Ukraine registriert worden. 1.400 sind nicht mehr im Land, viele von ihnen sind wieder zurück in ihre Heimat. „Viele gehen wieder zurück, wenn sie wissen, dass es keine Kriegswirren mehr in ihrer Stadt gibt“, erklärt Peer.

Zahl der Ankünfte ist stabil

Viele Schutzsuchende würden in der Ukraine selbst Schutz finden, meint Peer. Man müsse damit rechnen, dass Menschen in Städten ohne Strom, diese verlassen und in andere Städte gehen, um nicht zu frieren. Mit einem Anstieg bei den Ankünften von geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Tirol rechnet Peer deshalb nicht. Derzeit sei eine Stagnation bei den Ankünften zu registrieren.

Vorwiegend Frauen und Kinder

Bei den 3.650 geflüchteten Menschen aus der Ukraine handelt es sich überwiegend um Frauen und Kinder. 3.140 von ihnen sind in der Grundversorgung. Die anderen gehen beispielsweise einer Erwerbsarbeit nach. 830 Kinder besuchen die Schule, weitere 190 Kindergärten.

Die Hilfsbereitschaft sei immer noch groß, sagt Peer. „Das passiert meines Erachtens gleich wie zu Kriegsbeginn und ich bin zuversichtlich, wenn jemand in Tirol Schutz sucht, bei uns auch Schutz finden wird“, sagt Peer