Am Montag wurde das fertige Umspannwerk präsentiert. Die Bauzeit betrug sieben Jahre. Es ist ein Grundlage, um unterschiedliche Stromquellen zusammenzuführen. Da sind einerseits die Windkraftanlagen im Osten Österreichs, die je nach Windstärke Strom liefern. Andererseits gibt es die Speicherkraftwerke, die den elektrischen Strom je nach Bedarf liefern können. Um die beiden Systeme zu verbinden wurde das Umspannwerk in Lienz um 33 Millionen Euro ausgebaut.
Aus zwei Systemen wird Versorgungssicherheit
Ein spezieller Transformator wurde eingebaut. Die Kosten dafür betrugen allein 7,5 Millionen Euro. Er wandelt 380 KV in 220 KV um: So ist es möglich die beiden Stromsysteme zu verbinden. Überschüssiger Windstrom kann so abtransportiert und gespeichert werden. Bei Bedarf kann der Strom dann wieder von den Speicherkraftwerken abgerufen werden. Auch die Stromversorgung in Osttirol soll mit dem umgebauten Umspannwerk gesichert werden. Das Umspannwerk ist also die Schaltstelle zwischen den Windkraftanlagen im Osten Österreichs und den Speicherkraftwerken in den Hohen Tauern.
Investition sichert Stromversorgung ab
Christoph Schuh, der Unternehmenssprecher der APG sagt: „Investitionen wie diese sind die Voraussetzung, um eine sichere Stromversorgung auch unter den Anforderungen der Energiewende gewährleisten zu können.“ Die APG – früher Verbund – investiert in den nächsten zehn Jahren rund 3,5 Milliarden Euro in die österreichische Strominfrastruktur. Schuh: „Das ist der Schlüssel um die Anforderungen der Zukunft, das Gelingen der Energiewende sowie die Elektrifizierung von Wirtschaft, Industrie und Gesellschaft zu ermöglichen.“