Weiße Limousine mit geöffneten Airbags und offenen Türen
Zeitungsfoto.at/Team
Zeitungsfoto.at/Team
Chronik

Geisterfahrer nach Unfall geflüchtet

Freitagfrüh ist ein Italienischer Autofahrer auf der Brennerautobahn mit einem Geisterfahrer zusammengestoßen. Der Geisterfahrer und seine beiden Mitfahrer flüchteten, nachdem sie mitbekamen, dass der Wagen des Italieners einen Fahrzeugnotruf abgesetzt hatte. Die Polizei sucht nach den Geisterfahrern und Zeugen.

Gegen 4.20 Uhr in der Früh war ein 26-jähriger Italiener mit seinem Wagen auf der Brennerautobahn Richtung Süden unterwegs, als ihm in der „Schönbergkehre“ ein weißer BMW entgegenkam. Der Geisterfahrer streifte zuerst die Leitschiene, danach lenkte er den Wagen auf die mittlere Spur, wo er dann mit dem Italiener zusammenstieß.

Fahndung verlief ergebnislos

Der Italiener erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und konnte selbstständig aus seinem Wagen aussteigen. Aus dem BMW stiegen drei Männer aus, einer davon erkundigte sich auf Italienisch nach dem Befinden des 26-Jährigen. Dieser erklärte den Geisterfahrern, dass sein Wagen einen Fahrzeugnotruf abgesetzt habe und die Polizei nun auf dem Weg sei. Daraufhin verschwanden die drei jungen Männer in unbekannte Richtung. Laut Polizei konnten im BMW keine Hinweise auf Fahrer oder Beifahrer gefunden werden, auch eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Schwarzes Auto seitlich gegen Leitschiene gedrückt
Zeitungsfoto.at/Team
Der Wagen des 26-Jährigen setzte einen Fahrzeugnotruf ab

Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen. Einer der Männer dürfte zwischen 20 und 30 Jahre alt und etwa 175 cm groß sein. Er hatte braune, aufgekämmte Haare, die zur Seite ausrasiert waren, war mit einer Jeans und einem weißen Sweatshirt bekleidet und sprach italienisch. Der BMW gilt nicht als gestohlen, der italienische Besitzer des Wagens konnte allerdings bis Freitagnachmittag nicht erreicht werden. Laut Polizei sei deshalb unklar, ob er auch der Geisterfahrer war.