Auf dem Fahrplan steht mit Beginn des neuen Jahres ein ICE-Direktzug von Berlin nach Innsbruck und ein ICE, der von Hamburg direkt nach St. Anton am Arlberg fahren wird, hieß es am Mittwoch bei einer Pressekonferenz von Seiten des VVT und der ÖBB.
Auch „letzte Meile“ mit Öffis
Dadurch will man noch mehr Touristen davon überzeugen, die Anreise mit dem Zug anzutreten, erklärte Werner Dilitz, Regionalleiter ÖBB Personenverkehr Tirol und Vorarlberg. Vor Ort sollen diese, wie auch die Einheimischen, von der geplanten Schließung von Taktlücken profitieren. „Die Taktung einiger Dorfbusse wird beispielsweise erhöht und Zugverbindungen verbessert“, erklärt Alexander Jug, Geschäftsführer des VVT. Damit wolle man überzeugende Angebote legen, die „letzte Meile“ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu absolvieren, so Jug.

Aufbauen wolle man aber auch auf den derzeit 146.000 VVT-Stammkunden, sagte VVT-Geschäftsführer Alexander Jug. „Diese sollen beispielsweise von einer höheren Taktung des Busses aus Thaur oder der verbesserten Verbindung zwischen Seefeld und Telfs profitieren“, betonte Jug.
Westbahn fährt bis nach Innsbruck
All diese Bemühungen und Angeboten stünden letzten Endes im Dienst der angestrebten Mobilitätswende, konstatierte der Tiroler Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ): „Der öffentliche Verkehr ist in dieser Sache der Taktgeber“. Dass die Westbahn ab 11. Dezember auch nach Innsbruck fahre trage zusätzlich zu dieser Stellung und Funktion bei.
Regionalbahn fährt ab März bis Rum
Auch die Tiroler Landeshauptstadt und die dort ansässigen Innsbrucker Verkehrsbetriebe (IVB) seien bestrebt, dazu ihren Beitrag zu leisten, sagte deren Geschäftsführer Martin Baltes. „Die Regionalbahn, die ab März bis nach Rum fährt, attraktiviert den Umstieg von Auto auf die Öffis“, so Baltes.
Zu diesem Umstieg anregen will man aber nicht nur mit neuer Infrastruktur und höheren Taktungen, sondern auch mit Ticket-Angeboten. „Ab Jänner werden alle unsere Klimatickets um 10 Prozent günstiger“, strich Jug beispielsweise heraus. Damit werde auch das U26-Ticket, das sich seit seiner Einführung im März dieses Jahres als Verkaufsrenner entpuppt habe, noch einmal günstiger, sagte er.