Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob
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Religion

Renovierter Innsbrucker Dom wieder offen

Der Innsbrucker Dom zu St. Jakob ist am Sonntag nach einer Sanierung der Innenräume wieder eröffnet worden, nachdem er sieben Monate lang geschlossen war. Fresken waren gereinigt, der Steinboden saniert und die Erneuerung der Beleuchtung vervollständigt worden.

Mit einem Festgottesdienst am Sonntagvormittag wurde die Wiedereröffnung gefeiert. Zu diesem Anlass wurde eine Orgelmesse des französischen Komponisten Félix-Alexandre Guilmant in Innsbruck erstaufgeführt. Nach der bereits erfolgten Außensanierung wolle man mit dieser Feier auch einen weiteren wichtigen Schritt im Blick auf die anstehende Feier „300 Jahre Kirchweihe St. Jakob 2024“ setzen, teilte die Diözese Innsbruck in einer Aussendung mit.

Bild zurück an angestammtem Platz

Bei der Messe war der Silberaltar um das berühmte Mariahilfbild von Lucas Cranach des Älteren am Beginn noch unverhüllt zu sehen. Dann wurde das Wechselbild von Josef Schöpf hochgekurbelt, womit das in den Dom zurückgekehrte Mariahilfbild die für Advent- und Fastenzeit vorgesehene Umrahmung erhielt.

Restauratoren installieren das Gnadenbild Mariahilf von Lucas Cranach dem Älteren wieder im Innsbrucker Dom
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Das Gnadenbild war bis Mitte November im Innsbrucker Landesmuseum Ferdinandeum zu sehen – dorthin war es während der Restaurierung des Doms übersiedelt worden. Expertinnen nützten die Gelegenheit, um das Werk erstmals wissenschaftlich zu durchleuchten und gelangten dabei auch zu überraschenden neuen Erkenntnissen – mehr dazu in Auge in Auge mit der Madonna von Cranach.

Während der fast siebenmonatigen Schließung wurde der Dom restauriert und gereinigt. Die Gesamtkosten dafür betrugen rund 5,5 Millionen Euro. Kulturinteressierte hatten die Gelegenheit, die prunkvoll verzierte Decke des Doms über ein Besuchergerüst aus der Nähe zu besichtigen und dabei auch die Arbeiten der Restauratoren mitzuverfolgen – mehr dazu in Fresken im Dom aus nächster Nähe sehen.