Der Ort St. Anton am Arlberg selbst ist stromautark. Die drei eigenen Wasserkraftwerke produzieren genug Strom um den ganzen Ort zu versorgen. Nur der Strom für die Arlberger Bergbahnen und das Gemeindegebiet St. Christoph müsse zugekauft werden, dafür reichten die Kapazitäten derzeit nicht, so die Gemeindeführung. Die Wasserkraftwerke brächten auch Versorgungssicherheit, erklärt Markus Strolz, Geschäftsführer der Energie- und Wirtschaftsbetriebe St. Anton. Die Kraftwerke seien „Insel-betriebsfähig“ und könnten so auch bei einem möglichen Ausfall des Landesversorgers TIWAG weiter laufen. Zum zweiten könne die Gemeinde den Strompreis selber festlegen und den Preisvorteil an die Bürger und Bürgerinnen weitergeben, sagt Bürgermeister Helmut Mall.

Sommer läuft besser als Winter
Über das Jahr gesehen produziere St. Anton sogar zu viel Strom, heißt es vonseiten der Gemeinde. Im Sommer könne man den Überschuss an die TIWAG verkaufen. Im Winter – speziell in den Monaten Februar und März – müsse man aber zukaufen, so Markus Strolz. In dieser Zeit werde im Tourismus-Hotspot sechs Mal so viel Strom benötigt wie im Sommer und es gebe es zu wenig Wasser für die Kraftwerke.