Radfahrer im Sommer in Salzburg
ORF.at/Georg Hummer
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Wissenschaft

Professur für Bewegung im Alltag

Mit dem Fahrrad in die Arbeit und in der Freizeit zu Fuß in die Berge – das Land Tirol fördert eine Stiftungsprofessur für Bewegung in Freizeit und Alltag an der Universität Innsbruck. Erforscht werden sollen nachhaltige Effekte einer aktiven Mobilität.

Bis 2027 stellt das Land Tirol eine halbe Million Euro für diesen neuen Forschungsschwerpunkt zur Verfügung. Die Stiftungsprofessur an der Uni Innsbruck sei der erste Teil der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie, hieß es in einer Aussendung des Landes am Samstag.

Bewegung im Alltag wird wissenschaftlich

Wie lassen sich Menschen dazu bewegen, Alltags- oder Freizeitwege zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen? Welche nachhaltigen Effekte könnte das haben? Wo gibt es noch Hindernisse – etwa nicht genügend Radwege – für eine aktive Mobilität? Kompetenzen aus Verkehr, Gesundheit, Klima und Tourismus sollen dazu gebündelt werden. Das neue Forschungsfeld am Institut für Sportwissenschaft der Uni Innsbruck wurde auf Antrag von Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele (ÖVP) von der Landesregierung beschlossen. Für die kommenden fünf Jahre stehen dafür 500.000 Euro zur Verfügung.

Die Professur wird am Institut für Sportwissenschaft in enger Kooperation mit dem Arbeitsbereich „Intelligente Verkehrssysteme“ des Instituts für Infrastruktur und dem Forschungszentrum Tourismus und Freizeit der Universität Innsbruck eingerichtet.

Mobilität der Zukunft

"Durch die Finanzierung der Stiftungsprofessur tragen wir dazu bei, die Ausbildung von Expertinnen und Experten im Feld der Mobilitätsentwicklung zu fördern. Damit stärken wir einmal mehr den Wissenschaftsstandort Tirol, der sich vor allem auch mit aktuellen und zukunftsweisenden Themen auseinandersetzt“, sagte Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele.

"Wie wir uns künftig fortbewegen, welche nachhaltigen Verkehrsmittel und -wege wir dazu nutzen und welchen Einfluss die nachhaltige Mobilität auf die Entwicklung unseres Landes hat, all diese Fragen sind Teil der Tiroler Nachhaltigkeits- und Klimastrategie. Es freut mich, dass wir diesem Thema auch auf wissenschaftlicher Ebene einen größeren Stellenwert geben und künftig weitere Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet zur Verfügung haben werden“, so Mobilitätslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ).

„Durch die Einbindung mehrerer Fakultäten und Kompetenzbereiche der Universität Innsbruck können zusätzlich zur aktiven Mobilität im Alltag die Besonderheiten des Tourismus und des alpinen Raumes berücksichtigt werden“, betonte der Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk.