Vor allem während der Pandemie suchten viele Menschen Ausgleich im Freien. Viele zog es auf die Almen, Berge und Felsen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Alpinunfälle. Im vergangenen Jahr wurden rund 4.000 Bergungseinsätze im alpinen Bereich in Tirol verzeichnet. Es liege nicht an der Ausrüstung. Viel öfter passieren die Unfälle aus Eigenüberschätzung, so Franz Markart, Ausbildungsleiter der Alpinpolizei Tirol.
Klimawandel beeinflusst Bergsport massiv
Der Klimawandel und die damit einhergehende Gletscherschmelze wirke sich auf den Bergsport aus und mache diesen mitunter deutlich riskanter. „Es wird kritischer. Man kann sagen, dass sich das Risiko zum Teil erhöht hat. Man muss halt schauen, dass man dem Risiko ausstellt“, sagte der Ausbilder und Bergführer Walter Zörer am Rande der Alpinmesse. Steigende Energiekosten würden Alpinsport aber auch teurer und exklusiver machen.

Bereits in einigen Jahren könnte es keine Sommerskigebiete mehr geben, so Markart. Heuer und in den letzten Jahren wurde über den Gletscherskilauf wiederholt intensiv diskutiert – mehr dazu in Skifahren gerät in ein Klimadilemma. An die neuen Bedingungen müsse sich auch die Ausrüstung anpassen. Über 200 Ausrüster zeigen heuer bei der Alpinmesse neue Trends für den Alpinsport. Mit dem Streben nach körperlichem Ausgleich und persönlichen Höchstleistungen zieht die Sportindustrie gerne mit. Es gibt keine Saison ohne technische Neuerungen im Bereich des Alpinsports.