Mario Gerber
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Politik

Gerber: Beschneiung Grundlage für Tourismus

Mario Gerber ist in der neuen Landesregierung Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung. Auch in Zeiten von Energie- und Klimakrise müssten die Pisten weiterhin beschneit werden, dies sei schließlich die Grundlage des Tiroler Wintertourismus, so der Landesrat im ORF-Gespräch.

Mario Gerber ist gelernter Hotelkaufmann, seine Familie betreibt ein Hotel im Kühtai. Gerber hatte bereits zahlreiche Funktionen inne – ob als Landtagsabgeordneter der ÖVP, im Wirtschaftsbund, als Obmann des Innsbrucker Tourismusverbands oder als Spartenobmann für Tourismus in der Wirtschaftskammer. Kontinuierlich hat er sich nach oben gearbeitet. Mit der Angelobung zum Landesrat Ende Oktober hat er die nächste Karrierestufe erreicht.

Landesrat nahm Bundesregierung in die Pflicht

Nun verantwortet Gerber die Ressorts Wirtschaft und Tourismus – zwei Bereiche, in denen es viele Baustellen gibt. Im Tirol-heute-Gespräch nahm Gerber die Bundesregierung in die Pflicht, die Preissteigerungen für die Wirtschaft abzufedern. Die Stellschrauben müssten so gedreht werden, dass sie auch für den Tourismus greifen, so Gerber.

Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP)

Mario Gerber ist in der neuen Landesregierung Landesrat für Wirtschaft, Tourismus und Digitalisierung. All diese Bereiche stehen vor besonderen Herausforderungen. Schon lange vor seiner Angelobung hat er sich für die Tourismusbelange in verschiedenen Funktionen eingesetzt. Im Interview spricht er über seine Vorhaben in seinem neuen Amt.

Gerber für „qualifizierte Zuwanderung“

Zur Lage am Arbeitsmarkt sagte Gerber, dass ihn die sehr geringe Arbeitslosigkeit als Wirtschaftslandesrat sehr freue. Gleichzeitig fehle es an Arbeitskräften, sodass etwa Gasthäuser nicht öffnen könnten oder es teils lange Wartezeiten auf Handwerker gebe. Dem massiven Arbeitskräftemangel will Gerber mit „qualifizierter Zuwanderung“ gegensteuern.

Im Tourismus sei es wichtig, dass die Branche an Nachhaltigkeit arbeite und man offen über beleuchtete Hotels oder täglichen Nachtskilauf diskutieren könne. An beschneiten Pisten führe aber kein Weg vorbei, sie seien die Grundlage für den Tiroler Tourismus. Andernfalls würden die Skitouristen nach Südtirol oder in die Schweiz fahren, so Gerber.