Geisterfahrer Warnschild
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Geisterfahrer beschwert sich bei Polizei

Nachdem ein Geisterfahrer am Samstag mit einem Tiroler auf der Westautobahn in Oberösterreich kollidiert ist, sind nun weitere Details bekanntgeworden. Der Geisterfahrer fuhr zunächst weiter, ging aber später zur Polizei – in der Meinung, dass er selbst richtig, alle anderen auf der Autobahn falsch unterwegs waren.

Der Geisterfahrer war am Samstagnachmittag gegen 17.30 Uhr auf der Westautobahn (A1) zwischen Regau und Schörfling in Oberösterreich auf der falschen Fahrbahnrichtung entlang der Überholspur unterwegs gewesen. Ein in Fahrtrichtung Salzburg fahrender 35-Jähriger aus dem Bezirk Kufstein konnte eine Frontalkollision gerade noch verhindern, indem er dem Geisterfahrer nach rechts auswich.

Die beiden Fahrzeuge kollidierten jedoch seitlich, durch den Zusammenstoß blieben Teile des Geisterfahrer-Pkws auf der Fahrbahn zurück. Der Geisterfahrer fuhr danach weiter – mehr dazu in Geisterfahrer touchiert Auto von Tiroler.

Autofahrer verliert vorläufig Führerschein

Am nächsten Tag meldete sich der Geisterfahrer selbstständig bei der Polizei in Obertrum in Salzburg. Bei der Erstbefragung gab er an, dass er selbst mit einem Geisterfahrer kollidiert sei. Nach längerer Befragung stellte sich heraus, dass es sich um den gesuchten Geisterfahrer handelte.

Die auf der Unfallstelle aufgefundenen Fahrzeugteile konnten eindeutig seinem beschädigten Pkw zugeordnet werden, erklärte die Polizei. Den Führerschein ist der 66-Jährige vorläufig los, zudem wurden Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wels und an die Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck erstattet.