Steckdose mit Stromkabel
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Politik

Energie: Mattle fordert Geld für Gemeinden

Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) fordert analog zum Unternehmens-Energiekostenzuschuss auch einen solchen für die Gemeinden und deren kommunale Einrichtungen. „Wir dürfen unsere Gemeinden nicht im Stich lassen, denn an ihnen hängen zentrale Leistungen und Einrichtungen“, sagte Mattle der „Tiroler Tageszeitung“.

Er werde sein Anliegen auch im Rahmen der Finanzreferentenkonferenz diese Woche in Wien thematisieren, kündigte der Landeshauptmann an. Mattle ist in Tirol auch für die Finanzen verantwortlich. Die gestiegenen Energiekosten würden die Gemeinden mit all ihren Verbänden, Einrichtungen und Betrieben vor große Herausforderungen stellen, argumentierte der Landeschef.

Unmittelbarer Anlass für Mattles Vorstoß ist ein Hilferuf aus der Tiroler Heimlandschaft, der großteils kommunal getragen ist, und des Gemeindeverbandes. Die für deren Finanzierung der Heime vom Land festgelegten Tagsätze könnten Teuerung, Energie- und Personalkostensteigerungen nicht mehr decken, wurde beklagt. Gefordert wurde, die Tagsätze massiver anzuheben, als es die 3,5 bis 3,7 Prozent aktuell im Landesbudget für 2023 vorgeben.

Unterstützung von der SPÖ

Unterstützung für Mattles Ansinnen kam von der SPÖ. Die explodierenden Energiepreise setzten die österreichischen Städte und Gemeinden massiv unter Druck, warnte auch der rote Kommunalsprecher und Vorsitzende des sozialdemokratischen GemeindevertreterInnenverbandes (GVV) Andreas Kollross am Dienstag in einer Aussendung. Kosten für Strom und Gas etwa stiegen enorm, so Kollross, daher unterstütze man den Vorschlag des Tiroler ÖVP-Landeshauptmanns „voll und ganz“.