FUSSBALL: ADMIRAL BUNDESLIGA: WSG SWAROVSKI TIROL – SC AUSTRIA LUSTENAU
APA/EXPA/STEFAN ADELSBERGER
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Sport

WSG will gegen Austria vierten Sieg in Serie

Die jüngsten Siege gegen Lustenau, Hartberg und Klagenfurt haben die WSG Tirol auf den vierten Tabellenplatz vorrücken lassen. Am Sonntag empfangen die Tiroler die Wiener Austria. WSG-Trainer Thomas Silberberger will einen weiteren Sieg folgen lassen.

Die WSG will nach den letzten Erfolgen „nahtlos“ an die vergangenen Wochen anschließen, wie Thomas Silberberger bestätigte. „Mit einem Heimsieg über die Austria überwintern wir fix in den Top-Sechs. Das hätte uns vor der Saison keiner zugetraut“, meinte der Langzeitcoach der Wattener, die mit zehn Punkten bzw. zwei Zählern Vorsprung auf die siebtplatzierten Rapidler auf Rang vier liegen.

Dennoch zeigte Silberberger vor dem Gegner viel Respekt. „Der Name sagt eigentlich alles. Die Austria ist in der Liga sehr gut unterwegs“, befand er trotz des jüngsten Zickzackkurses der Wiener. Für sie gab es zuletzt ein Heim-1:3 gegen Salzburg, ein 2:2 beim LASK, sowie ein Last-Minute-2:1 gegen Altach. Das 0:4 bei Hapoel bezeichnete er als „Betriebsunfall mit ungünstigen Voraussetzungen“. „Ich habe die Mannschaft davor gewarnt, sie auch nur ansatzweise zu unterschätzen. Es wird am Sonntag extrem knackig.“

Schlechte Erinnerungen bei Silberberger an Auswärtsspiel

Das war auch das Hinspiel, das in Wien mit 1:2 verloren ging – trotz rund einstündiger Überzahl nach Rot für Austrias Innenverteidiger Lucas Galvao. „Die Erinnerung daran liegt neben mir“, scherzte Silberberger beim Pressetermin am Freitag, „mein Handy ist seitdem kaputt. Weil es an die Mauer geworfen wurde.“

WSG-Trainer Thomas Silberberger ärgert sich
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Beim letzten Duell hatte Thomas Silberberger kaum Grund zu jubeln

Galvao wird auch am Sonntag fehlen, der Brasilianer ist diesmal gesperrt und so wie die Langzeitverletzten Ziad El Sheiwi, Florian Wustinger, Johannes Handl oder Muharem Huskovic einer von zahlreichen Abwesenden bei der Austria. Immerhin kann Stürmer Nikola Dovedan im Vergleich zu den internationalen Spielen wieder mitwirken. Zudem verschaffte Trainer Manfred Schmid Dauerbrennern wie Fischer oder Dominik Fitz in Israel bereits zur Pause Zeit zum Durchatmen. „Wir haben in den letzten Wochen bewiesen, dass wir es mit der Regeneration ganz gut hingekriegt haben“, zeigte sich Mittelfeldmann Matthias Braunöder überzeugt.

Volle Konzentration der Austria auf Liga

Die Austria kann sich nach dem Europacup-Aus, das bereits vor dem Hapoel-Spiel festgestanden war, jedenfalls völlig auf die Liga konzentrieren. Wäre man nicht mit drei Minuspunkten gestartet, läge man aktuell sogar zwei Punkte vor der WSG auf Rang vier. So ist man mit 19 Zählern Sechster und damit nur einen Punkt von der unteren Tabellenhälfte entfernt.

„Wir stehen gut da in der Meisterschaft, trotz minus drei Punkten sind wir unter den Top sechs“, stellte Schmid klar und nahm sich für die Partien gegen die WSG und den WAC das Maximum vor: „Wir wollen die gute Ausgangslage fürs Frühjahr am besten noch mit zwei Siegen verbessern.“