Sicherheits-Landesrätin Astrid Mair im Antrittsinterview bei Tirol heute
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Politik

Mair will Sicherheit „breiter denken“

Die ÖVP-Sicherheitslandesrätin Astrid Mair will ihre Arbeit im neuen Sicherheitsressort der Landesregierung nicht nur auf die Polizei beschränken. Es gehe in ihrem Bereich auch um die wirtschaftliche und soziale Sicherheit. Die Besetzung und das Ressort selbst hatten zuletzt für Kritik gesorgt.

Ähnlich überraschend wie die personelle Besetzung mit Mair war für viele das neue Ressort. Die Kramsacherin war bis vor zehn Tagen noch Bezirkspolizeikommandantin in Kufstein. Jetzt ist die politische Quereinsteigerin für die Bereiche Sicherheit, ArbeitnehmerInnen und Zivil- und Katastrophenschutz zuständig.

Die Kritik der Tiroler Opposition, dass es in diesem Ressort wenig zu tun gebe, weil die Sicherheitskompetenzen beim Bund liegen, will Mair nicht gelten lassen. Sie wolle Sicherheit breiter denken und nicht nur auf die Polizei beschränken. Sie kenne die Probleme der Polizei sehr gut, so Mair, könne aber berichten, dass es der Exekutive in Tirol, was die Planstellen betreffe, so gut gehe wie noch nie.

Neue Landesrätin für Sicherheit

Für die Landesrätinnen und -räte geht es an die Arbeit und die Umsetzung des schwarz/roten Regierungsprogramms. Neu ist das Ressort „Sicherheit“, um das sich die ÖVP-Landesrätin Astrid Mair kümmern wird. Vor allem ihr Ressort sorgt für Gesprächsstoff verbunden mit viel Kritik durch die Opposition. Neu in der Politik ist übrigens auch die Landesrätin selbst. Landesrätin Astrid Mair ist dazu im Studio.

Jugendschutzgesetz wird evaluiert

Bei den Agenden der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sei es das Ziel der Landesrätin, gemeinsam mit der Arbeiterkammer und dem AMS an der Ausbildung der Jugendlichen zu arbeiten. Es gehe darum, Menschen und vor allem Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bringen, sagte Mair. In die Zuständigkeit der neuen Landesrätin fällt auch der Bereich Generationen: er umfasst die Jugendlichen, die Senioren sowie einen Teil der Frauen.

Bei letzterem liege der Schwerpunkt jedoch bei Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ). Gemeinsam mit der Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) habe Mair bereits über eine Evaluierung des Jugendschutzgesetzes gesprochen. „Hier haben wir einen sehr guten Konsens gefunden, weil es legitim und gut ist, dass Jugendliche in Tirol die gleichen Rechte haben sollen wie Jugendliche in Oberösterreich“, so die Landesrätin.