Podium bei der Protestveranstaltung von Wolfsgegnern
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Politik

Wolfsgegner mit Kritik an Bundespolitik

In Lienz haben am Samstag Bauernvertreterinnen und -vertreter aus Osttirol, Kärnten und Deutschland gegen die aktuelle Wolfspolitik protestiert. Der Kärntner Verein „Save the alps“ hatte in die Lienzer RGO-Arena geladen, die Kritik richtete sich vor allem an die Bundespolitik.

Bauern aus dem Alpenraum und Vertreter aus Politik und Tourismus trafen sich in Lienz zum Austausch, zur Information und vor allem, um Druck auf die Bundesregierung auszuüben.

Spruchtafeln der Protestveranstaltung der Wolfsgegner
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Auf europäischer Ebene lehnen die Bauernvertreter die Fauna-Flora-Habitat-Richtline ab, auf nationaler das mit Vertretern der Almwirtschaft gemeinsam entwickelte Wolfsmanagement.

Ablehnung aller Formen des Herdenschutzes

„Ich glaube nicht, dass man den Wolf verhindern wird können in Zukunft, weil er schon zu massiv und zu stark ist. Aber man wird ihn massiv einschränken müssen, wenn wir diese Kulturlandschaften, die wir haben, und diesen Lebensraum schützen und behalten wollen,“ sagte der Mitorganisator der Protestveranstaltung, Klaus Sommeregger, gegenüber dem ORF.

Man wolle sich im Alpenraum vernetzen. Ein wolfssicherer Herdenschutz auf den Almen sei unmöglich, eine dauerhafte Behirtung zu teuer, so die Bauernvertreter.