Auch sei es nicht möglich, gleichzeitig allen Chancen auf Integration sicherzustellen, so Dornauer gegenüber der APA. Das Jahr 2015 dürfe sich in Sachen Migration „nicht wiederholen“, machte Dornauer klar. „Ich werde meinen politischen Beitrag leisten, damit nicht neuerlich die Situation eintritt, dass sich größere Menschenmengen auf unseren Landes- und Bundesstraßen auf den Weg von A nach B machen“, so der Tiroler SPÖ-Chef, der in der Landesregierung für die Flüchtlingsagenden zuständig ist.
Absage an Unterbringung in Zelten
In Bezug auf einen restriktiveren Kurs sei die schwarz-grüne Bundesregierung gefordert, sah Dornauer Versäumnisse. Jedenfalls brauche es eine „europäische Lösung“. Gleichzeitig betonte Dornauer aber auch, dass die Unterbringung der Asylwerber bzw. Flüchtlinge in Österreich „menschenwürdig sein und der Genfer Flüchtlingskonvention entsprechen muss. Eine Unterbringung in Zelten ist für mich keine Option.“
Dornauer sieht sich auf einer Linie mit Rendi-Wagner
Der von ihm eingemahnte schärfere Migrationskurs stehe übrigens keinesfalls in Widerspruch mit der Linie der Bundes-SPÖ: „Wenn ich der Bundesparteivorsitzenden Pamela Rendi-Wagner zuhöre, orte ich nicht, dass ich mich sehr von ihr unterscheide und mit dem Kaiser-Doskozil-Papier wurde die Parteilinie festgelegt.“