Wasser rinnt aus dem Wasserhahn
dpa-Zentralbild/Jochen Eckel
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Chronik

Wildermieming: Wasser fließt wieder

Von Donnerstagabend bis Freitagvormittag ist in der Gemeinde Wildermieming (Bezirk Innsbruck-Land) die Wasserversorgung unterbrochen gewesen. Die Feuerwehr hat das Leck inzwischen gefunden und wird es im Laufe des Nachmittages reparieren.

Der Bürgermeister von Wildermieming, Matthias Fink, bestätigte am späten Vormittag gegenüber ORF Tirol, dass die Stelle, wo sich das Leck befinden dürfte, eingegrenzt werden konnte: „Der Großteil des Ortes ist bereits wieder mit Wasser versorgt. Jetzt können wir mit den Reparaturarbeiten beginnen. Drei Haushalte sind derzeit noch ohne Wasser. Jetzt graben wir die Wasserleitung auf, um ein besseres Bild zu bekommen, was genau repariert werden muss.“

400 Kubikmeter Wasser „spurlos verschwunden“

Der Schaden dürfte am Donnerstag gegen 22.00 Uhr aufgetreten sein, wie Barabra Nguyen-Leiter von der Gemeindeeinsatzleitung gegenüber ORF Tirol schilderte. Die Freiwillige Feuerwehr Wildermieming war seit 22.30 Uhr im Einsatz – später auch unterstützt von den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB). Das gesamte Gemeindegebiet von Wildermieming mit Ausnahme des Ortsteils Unterfeld war vom Ausfall betroffen – etwa 400 Haushalte. Rund 1.000 Menschen leben in Wildermieming.

Gut 400 Kubikmeter Wasser seien quasi über Nacht „spurlos verschwunden“, wie Bürgermeister Fink erklärte. Indem Schieber systematisch verschlossen wurden, konnte man schließlich eingrenzen, wo die Leitung unterbrochen war.

Restwasser musste abgekocht werden

Die Bevölkerung war von der Gemeinde dazu aufgerufen worden, etwaiges Restwasser, das sich noch in den Leitungen beziehungsweise in den Brunnen im Dorf befand, mindestens drei Minuten lang abzukochen, um mögliche Bakterien abzutöten.

Die Wasser-Notversorgung war zudem über die zweite Quelle im Ort gesichert. Weiters wurde um 5.00 Uhr Früh die Gemeindeeinsatzleitung aktiviert, die aus Innsbruck eine Trinkwasserlieferung organisierte.