Gegen 10.00 Uhr sollen ein 42-jähriger Rumäne und ein 22-jähriger Österreicher den Kunststoffbehälter mit der grünen Flüssigkeit mit Wasser ausgespült haben. Über ein Rohr hätten sie die Mischung dann in den Pigerbach geleitet. Nach Angaben des betroffenen Betriebes seien aber keine giftigen Materialien in den Bach gekommen.
Die Menge der ausgetretenen Flüssigkeit war vorerst unklar. Laut dem Unternehmen dürften es nicht mehr als 20 bis 30 Liter gewesen sein. Die Polizei und die Feuerwehr sowie die Bezirkshauptmannschaft (BH) Imst seien umgehend verständigt worden.
Als die Feuerwehr gegen 11.00 Uhr beim Bach eintraf, war die Mischung aus Naturmaterialien und Latexfarbe bereits über den Inn Richtung Kufstein abgeflossen, sagte der Einsatzleiter.
Nach ersten Informationen der BH Imst halte sich der Umweltschaden in Grenzen, wie es auf Anfrage des ORF Tirol hieß. Nach den Wassergefährdungsklassen falle Latex unter schwache Schadmittel und damit in die niedrigste Stufe. Aktuell werde kein Fischsterben befürchtet. Nach Abschluss der Ermittlungen der Polizei wird Anzeige an die zuständigen Stellen erstattet.