Junge Frau telefoniert am Handy vor einer Internet- bzw. Computer-Server-Anlage (gestellte Szene)
APA/HANS KLAUS TECHT
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Chronik

Falsche Polizisten und Krypto-Betrüger

Die Polizei warnt vor Betrugsversuchen durch falsche Polizisten. Zudem wurde ein Fall von schwerem Internetbetrug bekannt, bei dem eine Tirolerin mit angeblichen Investitionen in eine Krypto-Währung um 250.000 Euro geprellt wurde.

Die Betrüger kontaktieren ihre Opfer telefonisch und geben an, dass deren Name angeblich auf einer Liste von festgenommenen Einbrechern vorgefunden worden sei. Damit seien Vermögenswerte deshalb weder zu Hause noch bei der Bank sicher. Die Opfer werden deshalb aufgefordert, ihr Vermögen aus der Bank zu holen und es den angeblichen Kriminalbeamten zu übergeben.

Manipulierte Handys verschleiern Nummer

Die falschen Polizisten behaupten auch, dass Bankangestellte mit den angeblichen Tätern zusammenarbeiten, und bieten sich an, Sicherheitsüberprüfungen in der Wohnung oder im Haus durchzuführen, wobei dann die Wertgegenstände an die Beamten ausgehändigt werden könnten. Die Täter rufen laut Polizei mit manipulierten Mobiltelefonen bei den Opfern an, wodurch dann oft tatsächlich die Telefonnummer der Polizei (133) oder des Landeskriminalamtes auf dem Display aufscheine.

https://tirol.orf.at/stories/3062364/
ORF

Schwerer Internetbetrug mit Krypto-Währung

Zusätzlich haben vor kurzem Internetbetrüger eine Tirolerin um 250.000 Euro gebracht. Wie die Polizei bekannt gab, habe eine 46-jährige Österreicherin im Bezirk Imst diese Summe zwischen Mitte September und Ende Oktober in eine Krypto-Währung investiert. Das Opfer gab auf einer Internetseite ihre Telefonnummer bekannt und wurde kurz darauf von einem angeblichen Trader kontaktiert. Dieser konnte das Opfer überzeugen, zunächst 250 Euro in Kryptowährungen zu investieren.

Nach der ersten Überweisung wurde das Opfer in regelmäßigen Abständen vom Täter über WhatsApp kontaktiert und über den Stand der Investition in Kenntnis gesetzt. Um einen höheren Gewinn zu erzielen, wurde das Opfer aufgefordert weitere Überweisungen zu tätigen. Nachdem die Täterschaft die Frau aufforderte, einen Kredit aufzunehmen, um die Steuer für das Finanzamt zu begleichen, wurde diese misstrauisch und erstatte Anzeige.