Der Krieg in der Ukraine, der Fachkräftemangel, die Inflation, Preissteigerungen und auch Lieferkettenprobleme sind der Grund für den Pessimismus in der Tiroler Industrie. Nur ein Prozent der befragten Unternehmen erwartet in den nächsten sechs Monaten eine gute Geschäftslage, mehr als die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass es mit der Geschäftslage weiter abwärts geht.
Unternehmen klagen über schlechte Auftragslage
Manche Unternehmen würden sogar von der schlechtesten Auftragslage seit dem zweiten Weltkrieg sprechen, so Eugen Stark, Geschäftsführer der Tiroler Industriellenvereinigung. Der Geschäftsklimaindex (Anm.: der Mittelwert der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und der in sechs Monaten erwarteten) fiel von 37 Punkte im zweiten Quartal auf 24 Punkte im dritten Quartal der Konjunkturerhebung der IV Tirol ab.

Stark sieht jetzt die neue Landesregierung am Zug: Die angekündigte Arbeitsgruppe für energieintensive Unternehmen müsse ehestmöglich zum Einsatz kommen. Außerdem brauche es eine schnelle Entlastung für besonders geforderte Betriebe, so Stark.