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Chronik

Tote Frau in Bozen: Ehemann stellte sich

Nach dem offenbar gewaltsamen Tod einer 35-jährigen Frau am Wochenende ist deren flüchtiger Ehemann am Montag bei den Behörden vorstellig geworden. Er sei bereits von der Staatsanwaltschaft einvernommen worden, berichtete die Tageszeitung „Dolomiten“.

Die 35-jährigen Frau war am Sonntagnachmittag tot in ihrer Wohnung in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen aufgefunden worden – mehr dazu in Bozen: 35-Jährige tot in Wohnung gefunden. Am Montag soll laut Dienstagsausgabe der Tageszeitung „Dolomiten“ der Ehemann der 35-Jährigen bei der Polizei erschienen sein.

Offenbar kurzzeitig nach Tirana abgesetzt

Nach dem 27-jährigen Albaner war gesucht worden. Er soll sich am Sonntag nach Tirana abgesetzt haben. Sein und das Handy der 35-Jährigen seien dort geortet worden. Offenbar hatte der in Verona lebende Bruder des Ehemannes die Polizei alarmiert. Der Ehemann soll ihm Sonntagfrüh gesagt haben, er müsse zurück nach Albanien reisen, weil nach ihm gesucht werde.

Die Polizei ging von einem Gewaltverbrechen aus. Die Leiche der Rumänin soll in Decken eingewickelt gewesen sein und Verletzungen aufgewiesen haben, die durch stumpfe Gewalteinwirkung verursacht worden sein könnten. Zum näheren Tathergang und den Aussagen des Ehemannes vor der Staatsanwaltschaft gab es seitens der Ermittler nach wie vor keine Angaben.

Nachbarn werden befragt

Eine Obduktion war angeordnet worden. Die Staatsanwaltschaft hatte mutmaßliche Zeugen am Montag um „sachdienliche Hinweise zur Rekonstruktion des Verbrechens“ gebeten. Aktuell würden auch Nachbarn befragt, so die „Dolomiten“. Diese berichteten anscheinend von einem Streit und einem dumpfen Schlag, der zu hören gewesen sein soll. Das Paar lebte in einer gemeinsamen Wohnung.