Anton Mattle
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Politik

Mattle verteidigt Programm und Team

Der künftige Tiroler Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) hat nach Kritik der Opposition sein Regierungsprogramm und -team verteidigt. Für Diskussionen sorgt das Sicherheitsressort. Aber auch aus dem mitgliederstärksten ÖVP-Bund gibt es Murren.

Das neu geschaffene Sicherheitsressort hat die Volkspartei mit der bisherigen Kufsteiner Bezirkspolizeikommandantin Astrid Mair besetzt. Die neue Landesrätin ist die Lebensgefährtin des früheren und auch künftigen Landespolizeidirektors Helmut Tomac.
Eine Unvereinbarkeit sah der neue Landeshauptmann von Tirol, Anton Mattle, im „Tirol heute“-Interview nicht.

Neue Regierung

Am Landhausplatz in Innsbruck ist die neue schwarz-rote Tiroler Landesregierung präsentiert worden. „Stabilität in der Krise. Erneuerung für Tirol“, heißt das Regierungsprogramm, das vor allem neue Köpfe umsetzen sollen.

ÖVP-Arbeitnehmerbund ging leer aus

Der Arbeitnehmerflügel der ÖVP, der Arbeiter- und Angestelltenbund (AAB), wurde bei der Besetzung der neuen Regierungsmitglieder außen vor gelassen. Innerhalb der fünfköpfigen ÖVP-Regierungsriege stellt der AAB keinen einzigen Vertreter. Dafür kommen drei aus den Reihen des Wirtschaftsbundes (WB). Auch die Forderung von Arbeiterkammer-Präsident Erwin Zangerl, der aus dem AAB kommt, nach einem starken Arbeitsressort wurde nicht erfüllt. Die Agenden Arbeit wurden an das Sicherheitsressort von Newcomerin Astrid Mair angedockt.

Forderungen an eigene Partei

Mit Mair will AAB-Chef Dominik Mainusch nun ein rasches Gespräch suchen und vor allem Maßnahmen gegen die aktuelle Teuerungswelle besprechen. Aber auch das Thema leistbares Wohnen müsste rasch angegangen werden, so Mainusch, der ja auch Bürgermeister von Fügen im Zillertal ist. Er will in erster Linie seinen Parteikollegen Josef Geisler in die Pflicht nehmen, der neben dem Grundverkehr jetzt auch noch für die Raumordnung zuständig ist.