Die Sammelbox kann mit verschiedensten Alltagsgegegnständen befüllt werden.
Felicitas Huber/noamol
Felicitas Huber/noamol
UMWELT

Sozialprojekt gibt Altwaren zweite Chance

Ein Pilotprojekt will in den Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land und Schwaz die Wiederverwendung gebrauchter Gegenstände vorantreiben. Mit der sogenannten „noamol Box“ steht dafür ein neues Sammelsystem zur Verfügung.

In der ersten Phase stehen in den teilnehmenden Regionen 20.000 Sammelboxen zur Verfügung. Sie sollen mit gut erhaltenen Gegenständen, die ihre Eigentümer nicht mehr brauchen, befüllt werden.

Das Projekt soll dabei helfen die Ressourcen und das Klima zu schonen. Gleichzeitig wollen die Anbieter aber auch regionale Arbeitsplätze sichern. Das System startet in Innsbruck, Telfs, Schwaz, Hall, Zirl, Völs sowie in Fulpmes.

Eine Sammelbox wird übergeben.
Felicitas Huber/noamol
Die Boxen werden bereits in einigen Gemeinden ausgegeben.

Die Sammelboxen können dort kostenlos bei den Recyclinghöfen mitgenommen und auch wieder abgegeben werden. Die Waren werden dann durch soziale Projekte geprüft, zum Wiederverkauf vorbereitet und in ganz Tirol wieder angeboten.

Das Projekt wird von der Tiroler Abfallwirtschaft (ATM – Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH), den Innsbrucker Kommunalbetrieben (IKB), der Lebenshilfe Tirol und den Organisationen WAMS sowie Ho&Ruck getragen. Boxen können deshalb auch bei Ho&Ruck in Innsbruck sowie bei den teilnehmenden WAMS Sammelstellen abgeholt und auch wieder abgegeben werden.

Keine Elektrogeräte

In der ersten Phase wird noch gut erhaltener Hausrat gesammelt. Also zum Beispiel Dekorationsgegenstände, Geschirr oder auch Werkzeug. Angenommen werden aber auch Sportartikel, Bücher und Spielzeug. Alte Elektrogeräte sollen hingegen nicht in die Boxen gegeben werden.

Lauft alles nach Plan wird die „noamol-Box“ ab Herbst 2023 für alle Gemeinden in den Bezirken Innsbruck, Innsbruck-Land und Schwaz verfügbar sein.