Modellbild Haus der Physik Uni Innsbruck
Filippo Bolognese Images
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Universität

Haus der Physik: Millionenprojekt vorgestellt

Um 180 Millionen Euro entsteht im Westen Innsbrucks mit dem Haus der Physik ein Gebäude, das den steigenden Studierendenzahlen gerecht werden soll. Details rund um den klimafreundlichen Neubau wurden am Dienstag präsentiert.

Im Wintersemester 2028 soll das Haus der Physik am Campus Technik der Universität Innsbruck in Betrieb gehen. 40 Architekturbüros haben sich an einer EU-weiten Ausschreibung beteiligt. Das Siegerprojekt von Mohr Architekten präsentierten am Dienstag das Wissenschaftsministerium, die Bundesimmobiliengesellschaft und die Universität Innsbruck gemeinsam mit dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck.

Gefragtes Studium

Mit dem Neubau reagiere man auf die steigenden Studierendenzahlen im Fach Physik, so die Verantwortlichen bei einer Pressekonferenz. Konzipiert ist das Gebäude für 850 Studierende und 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die zuständigen Vertreter von Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP) bis hin zum Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi (Grüne) hoben die Innsbrucker Universität als international wichtigen Forschungsstandort im Bereich der Physik hervor. So forschte und lehrte unter anderem der Anfang Oktober mit dem Physiknobelpreis ausgezeichnete Anton Zeilinger an der Universität Innsbruck.

Architekt Günter Mohr erläuert das Siegerprojekt (v.l.) Landesrat Anton Mattle, Landeshauptmann Günther Platter, Wissenschaftsminister Martin Polaschek, BIG-CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk und Bürgermeister Georg Willi.
Universität Innsbruck
Architekt Günter Mohr, Landesrat Anton Mattle (ÖVP), Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP), Wissenschaftsminister Martin Polaschek (ÖVP), BIG-CEO Hans-Peter Weiss, Rektor Tilmann Märk und Bürgermeister Georg Willi (Grüne)

Startschuss nach langer Vorlaufzeit

108,8 Millionen Euro investiert die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) in den Neubau, drei Millionen davon kommen vom Land Tirol. „Von der Idee des Neubaus bis zum heutigen Tag hat es rund 20 Jahre gedauert“, sagte Uni-Rektor Tilmann Märk, der selbst Physiker ist. Zu einem zeitgemäßen Neubau gehört auch die Rücksicht aufs Klima. Diese soll unter anderem über eine kompakte Bauweise, möglichst wenig Flächenverbrauch, Photovoltaik-Anlagen und Wärmerückgewinnung geschaffen werden. Eine bereits bestehende Garage wird zu einem Fahrradabstellplatz mit Café umfunktioniert.