Schlafmöglichkeiten für Waisenkinder aus der Ukraine in den von der Jugendland GmbH adaptieren Quartieren
Jugendland/Halder
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Politik

Suche nach Unterkünften für Geflüchtete

Die Suche nach Unterkünften für geflüchtete Menschen in Tirol läuft auf Hochtouren. Während die Bundesbetreuungsagentur (BBU) mehrere Standplätze für Zelte prüft, erwägt das Land die Anmietung von Containern sowie den Aufbau von Holzbauten.

Montagvormittag hat im Landhaus die sogenannte „Taskforce Migration“ getagt. Ziel war es Unterkünfte für geflüchtete Menschen zu finden. Seitens des Landes und der Tiroler Soziale Dienste (TSD) würde es laufend Kontaktaufnahmen mit Gemeinden und weiteren Institutionen wie etwa Unternehmen, der Diözese Innsbruck, etc. geben. „Wie andere Bundesländer wird auch Tirol seinen Beitrag dazu leisten, Menschen auf der Flucht adäquat in Quartieren unterzubringen. Die Abstimmungen mit unseren Partnern dazu laufen auf Hochtouren“, berichtet Taskforce Migration-Stabsleiter Elmar Rizzoli.

Wohncontainer und Holzhaus

Die Taskforce hat zudem bereits beauftragt, Angebote zur Anmietung von Wohncontainern als Unterbringungsmöglichkeit einzuholen. Darüber hinaus ist das Land Tirol seit der letzten Flüchtlingsbewegung vor einigen Jahren im Besitz eines aufbaubaren Holzhauses. Ein Aufbau soll geprüft werden. „Sobald es konkrete Unterbringungsplätze und -möglichkeiten gibt, werden wir diese dem Bund einmelden und kommunizieren“, so Rizzoli.

Plätze für Zelte werden geprüft

Unterdessen läuft die Planung des Bundes zur Aufstellung von Zelten. „Wir prüfen derzeit verschiedene Standorte in Tirol, nicht einen Ort“, sagt Andreas Achrainer, Chef der Bundesbetreuungsagentur (BBU), die für geflüchtete Menschen in der Bundesbetreuung zuständig ist. Details dazu gebe es noch nicht, Achrainer hofft „auf die Vernunft der Bundesländer“, wie er sagt, und die Bereitstellung anderer Unterkünfte.

Tirol müsste bis zu 2.800 Menschen aufnehmen

Andreas Achrainer, Chef der Bundesbetreuungsagentur (BBU) hatte am Samstag darauf hingewiesen, dass Tirol seine Flüchtlingsquote nur zu 64 Prozent erfülle. Falls notwendig, müsse Tirol 2.800 Menschen aufnehmen. Die Einrichtungen des Bundes seien mehr als voll, die BBU sei auf die Unterstützung der Länder angewiesen, so Achrainer.