Notarzt, Klink Innsbruck
ORF.at/Julia Hammerle
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Chronik

Frau stundenlang festgehalten und verletzt

In Innsbruck ist Samstagnachmittag eine Frau von einem Mann gewaltsam in seiner Wohnung festgehalten worden. Die Frau erlitt durch Schläge schwere Verletzungen. In einem unbeobachteten Moment konnte sie per Handynachricht Hilfe organisieren.

Die 28-jährige Österreicherin wurde am Samstag zwischen 10.00 und 16.30 Uhr von einem 42-jährigen Mann mit marokkanischer Staatsbürgerschaft in seiner Wohnung festgehalten. Die beiden kannten einander.

Der Mann versperrte die Türen, wendete erhebliche Gewalt gegen die Frau an und bedrohte sie auch mit dem Umbringen.

Nachricht an Mutter setzte Hilfe in Gang

Erst als der Verdächtige einen Moment unaufmerksam war, gelang es der Frau laut Polizei Hilfe zu holen. Sie schickte ihrer Mutter eine Nachricht. Diese verständigte die Polizei. Die Beamtinnen und Beamten drangen gewaltsam in die Wohnung ein und konnten die Frau befreien. Sie wurde mit schweren Verletzungen in die Klinik Innsbruck eingeliefert. Sie erlitt unter anderem einen Rippenbruch und eine Gehirnerschütterung, sie wurde in die Klinik eingeliefert. Sexualisierte Gewalt war laut Polizei nicht im Spiel. Der bereits amtsbekannte Mann ist in Polizeigewahrsam. Er wurde in die Justizanstalt überstellt. Ein Antrag auf U-Haft ist eingebracht.